Galopprennen in Wambel
Hohes internationales Interesse am Deutschen St. Leger
Das letzte von fünf klassischen Rennen im Galoppjahr, das RaceBets – 136. Deutsches St. Leger am 20. September, ist auf hohes Interesse im Ausland gestoßen. Die Gruppe III-Prüfung über 2.800m hat insgesamt 35 mögliche Kandidaten angelockt, darunter sind 13 internationale Nennungen aus England und Frankreich.
„Wir haben uns bewusst entschlossen, trotz Corona-Zeiten die Dotierung bei 55.000 Euro Preisgeld zu belassen“, sagt der Präsident des Dortmunder Rennvereins, Andreas Tiedtke. „Das macht das Rennen auch für ausländische Gäste attraktiver.“
Tiedtke ist auch zuversichtlich, dass zum wichtigsten Renntag des Jahres auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel zumindest eine kleine Anzahl an Zuschauern möglich sein wird. „Wir arbeiten hart daran, die Tickets wird man dann Online kaufen können“, so Tiedtke. Neben dem St. Leger steht mit dem BBAG Auktionsrennen eine weitere hochdotierte Prüfung im Tagesprogramm.
Seit 1881 gibt es das Deutsche St. Leger
Das Deutsche St. Leger ist im Rennkalender stets das letzte klassische Rennen – nach den Prüfungen über die Meile für Stuten und Hengste, dem Derby und der Diana - denn hier wird besonders viel Stehvermögen von den Pferden verlangt. In Deutschland wurde es erstmals 1881 in Hannover ausgetragen, seinen festen Platz in Dortmund hat es seit 1950. Ursprünglich war es nur dreijährigen Pferden vorbehalten, seit 2007 dürfen auch ältere Pferde laufen.
So hat der britische Trainer Charlie Appleby, der am Sonntag mit Barney Roy im Großen Dallmayr-Preis (Gr.I) triumphierte, mit Ghostwatch, Moonlight Spirit und Secret Advisor gleich drei ältere Semester genannt sowie den dreijährigen Al Dabaran. Sie alle gehören zum Goldophin-Stall des Dubai-Herrschers Scheich Mohammed bin Rashid al Maktoum. Mark Johnston, mit mehr als 4.000 Siegen einer der erfolgreichsten Trainer in England aller Zeiten, hat unter seinen fünf Kandidaten mit Margaret Dumont und Tulip Fields zwei dreijährige Stuten.
Starke Auenqueller
Eine sehr gute Bilanz im St. Leger in den vergangenen Jahren hat das deutsche Gestüt Auenquelle: 2017 gelang der Sieg mit Oriental Eagle, 2015 mit der Stute Virginia Sun und 2008 der Erfolg als Züchter mit Valdino. Die gelb-roten Auenqueller Farben könnten in diesem Jahr Adrian und Oriental Dream, beide von Henk Grewe betreut, sowie der Derby-Zweite Torquator Tasso und Virginia Joy (beide Marcel Weiß) vertreten. Gute Chancen aus dem deutschen Quartieren darf man auch Markus Klug einräumen, der unter anderem den Derbysieger von 2017, Windstoß, genannt hat, sowie Peter Schiergen mit dem Aufsteiger des Jahres, Quian, der zuletzt in Hamburg und Hoppegarten triumphierte.
Autor:Peter Mühlfeit aus Dortmund-Ost |
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