Gelungenes Saisonfinale in Wambel
Dialekt ist der letzte Sieger des Galoppjahres 2017. Der von Andreas Bolte betreute Wallach gewann am Dienstagabend auf der Galopprennbahn Dortmund-Wambel ein Rennen für dreijährige Pferde über 1.800m.
Passenderweise saß die frisch gekürte Amateurmeisterin Lilli-Marie Engels im Sattel des Siegers. Denn der Dortmunder Rennverein hatte zuvor für eine stimmungsvolle Ehrung der Champions gesorgt – zum Abschluss der langen Saison 2017.
„Es war eine schöne Veranstaltung, aber es hat sich wieder gezeigt, dass die späte Ansetzung der Rennen wegen des französischen Wettanbieters PMU wenig publikumsfreudig ist“, sagte der Präsident des Dortmunder Rennvereins, Andreas Tiedtke. „Die Ehrung der Champions soll Ansporn für alle Aktiven sein.“ Tiedtke appellierte an die Verantwortlichen mutig und entschlossen, eine neue Struktur umzusetzen, um den Rennsport im nächsten Jahr voranzubringen.
Pietsch und Minarik reiten nicht
Das mit Spannung erwartete Duell um die Jockeykrone fiel zur Enttäuschung der Besucher aus: Filip Minarik und Alexander Pietsch, die nach dem Samstag-Renntag in Neuss beide jeweils 68 Siege aufwiesen, meldeten sich beide am Montag krank und traten ihre geplanten Ritte in Wambel nicht an. Das sorgte für zahlreiche Reiterwechsel und zwei Nichtstarter, da beide eigentlich ein volles Programm hatten.
Die Champions wurden mit Unterstützung von RaceBets.de, dem offiziellen Wettpartner des deutschen Galoppsports, durch den Geschäftsführer des Galoppdachverbands DVR, Jan Antony Vogel, und Dortmund-Präsident Tiedtke geehrt.
Kitaneso holt den Ausgleich II
Aus sportlicher Sicht ragte der Preis der Deutschen Champions 2017 heraus, denn einen Ausgleich II mit einem Preisgeld von 8.500 Euro hat es in dieser Wintersaison noch nicht gegeben. Nach 1.800m triumphierte der sechsjährige Wallach Kitaneso, trainiert von Marco Klein, geritten von Nicola Sechi. Kitaneso gewann überlegen vor Commander Kirk und dem favorisierten Munaashid. Für zehn Euro Einsatz gab es 47 Euro auf Sieg.
Eine packende Angelegenheit war der Preis der Hindernischampions, ein Ausgleich IV über 1.700m, in dem die Viererwette mit einer garantierten Gewinnausschüttung von 10.000 Euro ausgespielt wurde. Es siegte Cadium (36:10) aus dem Stall von Hindernischampion Christian von der Recke. Die Quote der Viererwette in der Reihenfolge Cadmium vor Bolanos, Tribesman und Lucy Bee betrug 41.905:10. Im Sattel des Siegers saß Fabian Xaver Weißmeier. Schwester Esther Ruth Weißmeier hatte am Zweiten Weihnachtsfeiertag sogar doppelt Grund zur Freude: Sie gewann zwei Rennen – mit Girandolo (45:10) und mit Ivor’s Fantasy (96:10) – beide trainiert von Mutter Regine Weißmeier.
Das Rennjahr 2018 beginnt am 1. Januar in Neuss, Dortmund greift dann am 12. Januar wieder ins Geschehen ein.
Autor:Peter Mühlfeit aus Dortmund-Ost |
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