Galopprennen in Wambel
Erste Siegerin 2023: Vinnare eröffnet den Reigen

Vinnare (Nr.5) ist schneller als The Grey Zebedee (Foto DRV/Rühl).
  • Vinnare (Nr.5) ist schneller als The Grey Zebedee (Foto DRV/Rühl).
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Die vierjährige Stute Vinnare und der sechs Jahre alte Hengst Only the Brave haben den ersten Renntag in Deutschland im neuen Jahr mit ihren Siegen auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel geprägt. Mit insgesamt sieben Rennen ist der Dortmunder Rennverein am Sonntag in 2023 gestartet, am nächsten Sonntag geht es - wieder in Wambel - weiter.

„Weniger Starts, mehr Qualität“ – so fasste Trainer Frank Fuhrmann sein Saisonziel kürzlich in einem Zeitungsartikel zusammen. Und zumindest beim ersten Rennen des Jahres ging es für den bei Magdeburg aktiven Trainer, der es 2021 auf insgesamt 37 Siege brachte, nach Plan. Sein erster Starter, die vierjährige Stute Vinnare, setzte sich gleich im Sprintrennen über 1.200m mit Jozef Bojko im Sattel sicher gegen The Grey Zebedee durch.

Vinnare steht im Besitz des Stalles Blue Sky, für den Sieg gab es 6,6 Euro für einen Euro Einsatz. „Sie ist eine sehr beständige Stute und zieht Sand dem Rasen vor“, sagte Bojko nach dem dritten Karriereerfolg für Vinnare. Der erfahrene Jockey holte sich später auch noch ein Rennen über 1.700m mit Naduah (6,5:1) für Trainer Fabian Xaver Weißmeier. Bojko war damit der einzige Doppelsieger des Tages.

Only the Brave überlegen

Die Sandbahn-Rennen "gehören" normalerweise dem Basissport und meist den kleineren Besitzern, doch in der letzten Prüfung des Tages trat sogar ein gestandener Gruppe-Sieger an. Gruppe-Rennen sind international die sportlich wichtigsten Galopprennen. Der frühere Championtrainer Henk Grewe nutzte die Gelegenheit, um den Hengst Only the Brave, Gewinner der Baden-Württemberg-Trophy (Gruppe III) 2021 in Baden-Baden, für die Rennen auf dem zugefrorenen See von St. Moritz vorzubereiten.

Und die Reise nach Wambel hat sich gelohnt: Only the Brave (1,6:1), im Besitz des Kölner Rennvereins-Präsidenten Eckhard Sauren, löste die ihm gestellte Aufgabe mit Bravour und gewann über die 1.950m-Distanz mit 13 Längen Vorsprung vor Lord of the Alps. Zwei Starts sind auf Schnee geplant, das große Ziel ist der Große Preis von St. Moritz am 19. Februar.

Sweet Author mit Hattrick

Beinahe wäre der letzte Sieger von 2022 auch der erste Sieger von 2023 gewesen, doch der jetzt sechsjährige Sweet Author - alle Rennpferde haben am 1. Januar "Geburtstag" - startete erst im zweiten Rennen des Tages. Über die 2.500m-Distanz war der von Uwe Schwinn für die Passion Stables vorbereitete Wallach aber wieder nicht zu schlagen und holte so seinen dritten Sieg in Folge auf der Sandbahn in Wambel. „Er kann noch längere Wege und er ist einer der Liebsten, die ich je gesehen habe“, freute sich Reiterin Amina Mathony über den Hattrick mit Sweet Author (2,5:1).

Die weiteren Sieger des Tages waren Occassion, trainiert von Marco Klein, geritten von Tommaso Scardino zum Siegkurs von 12,0:1 sowie Synonomous (Axel Kleinkorres / Maxim Pecheur / 4,8:1) und Mon Mistral (Marian Falk Weißmeier / Maike Riehl / 5,4:1).

Autor:

Peter Mühlfeit aus Dortmund-Ost

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