Zwei Gleise für mehr Sicherheit: Infoabend zum Ausbau der Stadtbahnstrecke in Asseln und Brackel
Mehr Sicherheit und Pünktlichkeit soll der zweigleisige Ausbau der Stadtbahnstrecke am Asselner und Brackeler Hellweg bringen. Auf einem Info-Abend im großen Saal der St.-Clemens-Gemeinde in Brackel konnten sich interessierte Bürger über den Stand der Dinge informieren.
Rund 60 bis 70 interessierte Bürger erfuhren von Tiefbauamt, Donetz und DSW21, dass die Streckenführung der Stadtbahn (Linie U43) zwischen den Haltestellen „In den Börten“ und „Businkstraße“ am Asselner und Brackeler Hellweg auf etwa 1,2 Kilometern zweigleisig ausgebaut werden soll, damit die Bahnen in beide Richtungen fahren können. So soll unter anderem verhindert werden, dass Bahnen und Autos wie aktuell teilweise sehr eng aneinander vorbeifahren. Dieter Wippermann, Leiter Verkehrsinfrastruktur der Stadtwerke und zuständig für Großbaumaßnahmen bei DSW21, erklärte, dass die Bahngleise einer Erneuerung bedürften, da das heutige Gleis desolat sei. Die Baumaßnahme werde etwa zwei bis zweieinhalb Jahre dauern.
In einer ersten Phase ab November dieses Jahres können Autofahrer noch in beide Richtungen fahren. Auf Höhe des Pförtnerhäuschens von Rewe am Asselner Hellweg wird eine Bauausfahrt eingerichtet. Damit LKWs von Tedi und Rewe nur nach rechts rausfahren, soll es kleine Inseln mit Pollern geben, die das Linksabbiegen verhindern. Das Parken der LKW auf den Gehwegen am Asselner und Brackeler Hellweg vor Rewe und Tedi, wodurch Radfahrer und Fußgänger oft auf die Fahrbahn ausweichen mussten, soll mit der Baumaßnahme auch der Vergangenheit angehören.
Der Fußgängerweg wird später auf die heutige Fahrbahn verlegt, einige Bäume werden gefällt. In einer weiteren Bauphase wird der Hellweg einspurig von Asseln in Richtung Brackel führen, später umgekehrt. Später wird er über über die Holzwickeder und die Aplerbecker Straße umgeleitet. Eine Sanierung der beiden Straßen ist im Anschluss an die Bauarbeiten bedingt durch die höhere Belastung vorgesehen. Die Anwohner werden vorher informiert. Zu möglichen Kosten für die Bürger gab es noch keine Infos.
An der Haltestelle „Döringhoff“ soll wird nach dem Vorbild der Haltestelle „In den Börten“ ein neuer barrierefreier Mittelbahnsteig mit Notruf- und Infosäulen angelegt.
Die Bürger erkundigten sich unter anderem, ob die breiteren Bahnen, die auf der Linie U41 und 47 fahren, auch in dem umgebauten Bereich eingesetzt werden könnten. Dies sei so vorgesehen, sei die Antwort. Die Bahnsteige seien bei schmaleren Bahnen zu weit von dieser weg, was noch gelöst werden müsse. Eine weitere Frage bezog sich auf die Verhandlungen mit den betroffenen Grundstückseigentümern. Diese liefen noch, seien aber auf einem guten Weg.
Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka ist mit der geplanten Maßnahme zufrieden. Unfälle und Verspätungen würden so reduziert. Feuerwehr und Polizei seien auf die Sperrungen vorbereitet (ein Bürger fragte während der Diskussion danach) und würden trotzdem rechtzeitig ihre Einsatzziele erreichen.
Die Versorgungsleitungen von Donetz sind von der Baumaßnahme ebenfalls betroffen. Daher werden Gas- und Wasserleitungen schon vor den Bauarbeiten ausgetauscht. Beginnen wird dies voraussichtlich im November dieses Jahres.
Autor:Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost |
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