Wie ein Nachthemd Leben retten kann

Jeder der seine erste eigene Wohnung oder sein erstes Eigenheim bezieht, hat sich über diverse Notfälle bereits Gedanken gemacht. Was, wenn es brennt? Was, wenn jemand in meine Wohnung einbricht? Vor allem aber: Was tun, wenn es in der Nacht passiert? Durch einen Einbrecher, ein Feuer oder ähnliches geweckt zu werden, kann einen in eine unangenehme Situation bringen. Der Grund: Oft sind wir beim Schlafen nur spärlich bekleidet. Nachtwäsche kann im wahrsten Sinne des Wortes Leben retten, aber wie? Spielen wir ein paar Szenarien durch.

Feuer im Haus

Man stelle sich einmal vor, man wird nachts wach, weil einem der Geruch von Qualm in die Nase steigt. Oder der Feuermelder bellt los. Man öffnet die Augen und stellt erschrocken fest, dass die Flammen schon an den Vorhängen züngeln, um sich weiter in der ganzen Wohnung auszubreiten. Jetzt heißt es nur so schnell wie möglich raus aus der Wohnung. Trägt man jedoch keine Nachtwäsche, schaltet sich ein Zwischenschritt dazwischen, denn dann heißt es: Erst anziehen, dann raus. Bis man sich angezogen hat, hat sich allerdings auch das Feuer weiter ausgedehnt und es kann bereits zu spät sein, um die Wohnung rechtzeitig zu verlassen. Bevorteilt ist in dieser Situation, wer hier schon Nachtwäsche trägt und sich um die Temperaturen die draußen herrschen und andere Personen vorerst keine Gedanken machen muss.

Einbrecher

Die meisten Einbrüche werden dann begangen, wenn wenige Menschen unterwegs sind, die potentielle Augenzeugen sein könnten. Auch dann, wenn man an sich wenig sieht, also auch am Abend. Wird man durch das Poltern oder andere Geräusche eines Einbrechers geweckt, heißt es, so schnell wie nur möglich aus dem Gefahrenbereich hinauszugehen. Nur selten treten Opfer Einbrechern direkt gegenüber. Schließlich weiß man ja nie, ob der Einbrecher bewaffnet ist. Peinlich nur, wenn man dann in Unterwäsche Nachbarn oder Fremde auf der Straße nach Hilfe fragen muss. Auch der mutige Kontakt mit dem Einbrecher baut sich bekleidet besser auf. Wer in diesen Situationen Nachtwäsche trägt, ist daher besser dran.

Plötzliche gesundheitliche Einschränkungen

Man muss nicht 70 Jahre alt sein, um Opfer eines Schlaganfalls o. ä. zu werden. In großer Häufigkeit tritt ein Herzstillstand gegen 4 Uhr in der Nacht auf. Auch eine als Hexenschuss bekannte schmerzhafte Einschränkung der Rückenmuskulatur kann durch nur eine einzige unüberlegte Bewegung auftauchen. Ebenso können Asthma-Patienten ein Lied von plötzlichen Anfällen singen, die unerwartet kamen und ebenso unerwartet heftig waren. Muss dann der Notarzt gerufen werden, wird es schwer, sich erst einmal anzukleiden. Besonders dann, wenn die Beeinträchtigung so stark ist, dass sie lebensbedrohlich wird. Jemandem mit einem Hexenschuss kann man nur unter großen Schmerzen in die Kleidung helfen, bei jemandem mit einem Schlaganfall dürfte das nahezu unmöglich sein. Auch können bekleidete Lebenspartner schneller reagieren und für externe Hilfe sorgen. Wer hier schon mit Nachtwäsche bekleidet ist, muss sich darum keinerlei Sorgen machen und kann ebenso beruhigter einschlafen.

Fazit

Manchmal kann unser Schamgefühl in Unterwäsche auf die Straße gehen zu müssen, größer sein als unser Überlebensinstinkt. Doch bis wir uns bekleidet haben, können wertvolle Sekunden verstrichen sein. Nachtwäsche kann demnach im Notfall wirklich Leben retten.

Weitere Informationen

Eigenschutz geht vor! Das richtige Verhalten bei einem Einbruch
Verhalten im Brandfall

Bildmaterial: paws II (Jenny Ondioline/Flickr, CC BY 2.0)

Autor:

Kurt Weiser aus Dortmund-Ost

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.