Vor dem Blitzmarathon 6 // Bürger sind gefragt: Wo soll die Polizei am 8. April in Dortmund die Raser messen?
„Wir wollen keine Bußgelder generieren, sondern das Geschwindigkeitsniveau auf unseren Straßen senken“, sagt Dortmunds Polizeisprecher Kim Ben Freigang: „Bei einer Senkung des gefahrenen Durchschnittstempos um 2 Kilometer pro Stunde ist eine Verringerung der Verunglücktenzahl von 15 Prozent zu erwarten.“
Insgesamt 284 Messstellen von Polizei und Ordnungsamt
„Es geht darum Leben zu retten“, bringt es NRW-Innenminister Ralf Jäger auf den Punkt und hat deshalb am 8. April zum sechsten landesweiten 24-Stunden-Blitzmarathon aufgerufen. Von 6 bis 6 Uhr. Am Dienstag, 8., und Mittwoch, 9. April, werden so auch die Polizei allein an 227 und die Ordnungsbehörde der Stadt an weiteren 57 Straßen in Dortmund die Raser ins Visier nehmen - und die Autofahrer aufklären.
Und die Dortmunder können wieder mitmachen und über diese Orte abstimmen, zumindest die Top-Messstellen der Polizei selbst bestimmen! Zudem sind die Bürger eingeladen, als „Mess-Pate“ an der von ihnen vorgeschlagenen Messstelle am 8./9 April selbst vor Ort mitzuwirken.
Veröffentlichung der Polizei-Messstellen ab Freitag
Zunächst werden ab Freitag, 28. März, aber die Polizei Dortmund auf ihrer Homepage (www.polizei.nrw.de/dortmund) und der Stadt-Anzeiger Dortmund hier im Lokalkompass sämtliche 227 Polizei-Messstellen in Dortmund online veröffentlichen. - Schauen Sie nach, ob Ihre Straße, in der unbedingt einmal geblitzt werden sollte, auch dabei ist!
Auswahl per Mail oder am Bürgertelefon
Vom 31. März bis zum 3. April, 16.00 Uhr (dann ist Einsende- und Voting-Schluss), kann man dann seine favorisierte Messstelle zum Beispiel per Mail (blitzmarathon.dortmund@polizei.nrw.de) an die Polizei Dortmund schicken oder am Bürgertelefon (Rufnummer 0231/132-4444) mitteilen. Diese Leitung ist am 31. März und 1. April jeweils von 8 bis 16 Uhr frei geschaltet, am 2. April von 8 bis 18.30 Uhr sowie am 3. April nochmals von 8 bis 16 Uhr.
Polizeisprecher Kim Ben Freigang weist zudem alle, die sich im sozialen Online-Netzwerk tummeln, auf die zusätzliche Möglichkeit hin, Messstellen über die Facebook-Seite der Dortmunder Polizei zu liken.
Freigang ist stolz, dass „80 Prozent der veröffentlichten Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern aus Dortmund und Lünen“ stammen. Für die Nachbarstadt ist die hiesige Polizeibehörde ebenfalls zuständig. Meist gefährliche Straßenabschnitte mit Beinahe-Unfällen, wie auch der NRW-Innenminister Jäger weiß.
„Neue Vorschläge für Messstellen können natürlich auch gerne per Mail eingereicht werden“, ergänzt Freigang, „doch können diese von uns im aktuellen Blitzmarathon 6 leider nicht mehr berücksichtigt werden.“
Auch wenn man in den vergangenen zwei Jahren in Dortmund hinsichtlich der durchschnittlichen Tempo-Verringerung mit der Kampagne „Brems dich - rette Leben!“ schon erfolgreich gewesen sei, bleibt laut Freigang festzuhalten: „Die Geschwindigkeit ist und bleibt ,Killer Nummer 1‘ auf unseren Straße!“
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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