Erneuter Tagesbruch in der Wickeder Straße in Husen
Vollsperrung - bis auf Weiteres
An der Wickeder Straße, ungefähr in Höhe der Einmündung Am Grenzgraben, hat die Fahrbahn nachgegeben und ist erneut eingesackt. Aus diesem Grund muss die Wickeder Straße in Husen ab sofort und bis auf Weiteres voll gesperrt werden.
Bereits im Sommer 2020 hatte es dort Fahrbahn-Absackungen gegeben. Und erst am 23. Februar dieses Jahres sorgten Kanalschäden für einen Tagesbruch, der ebenfalls eine Vollsperrung der Wickeder Straße nach sich zog.
Der Individualverkehr wird ab sofort nun auf einer Ausweichstrecke umgeleitet, die weiträumig von der Wickeder Straße über die Husener, Plaß- und Kurler Straße und den Flemerskamp führt. Fußgänger*innen können auf beiden Seiten weiterhin den Bürgersteig benutzen. Über die Bürgersteige wird nun zusätzlich auch der Radverkehr geführt.
Weil an der Wickeder Straße auch zwei Buslinien verlaufen, hat Nahverkehrsbetreiber DSW 21 die folgenden Änderungen vorgenommen: Die Buslinien 424, 425, 426 und die NachtExpress-Linie NE22 fahren ab sofort eine Umleitung über die Wickeder Straße (425), den Flemerskamp und die Husener Eichwaldstraße zurück auf die Wickeder Straße bzw. umgekehrt. Die Haltestellen „Lohheide“ und „Wicker Heck“ entfallen. Auf der Husener Eichwaldstraße wird eine Ersatzhaltestelle eingerichtet.
An der Husener Eichwaldstraße müssen laut Mitteilung der Stadt leider Halteverbote angeordnet werden, damit die Busse ausreichend Platz für die Durchfahrt haben,
Hintergrund: Am vergangenen Donnerstag war der Notdienst des Tiefbauamtes zur Wickeder Straße gerufen worden. Die Fahrbahn war auf einer Fläche von 1,50 mal 1,00 Meter um 6 Zentimeter abgesackt. Es handelt sich um ziemlich exakt die Stelle, die erst aufgrund eines Tagesbruchs Ende Februar dieses Jahres saniert worden war. Die Sperrung dauerte damals bis Ende März.
Daraufhin wurde am Freitag zum Ausgleich ein Deckenüberzug eingebaut, um eine langfristige Vollsperrung zu vermeiden. Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass es bei einer weiteren Senkenbildung zu einer Vollsperrung kommen muss.
Ursache des Tagesbruches Ende Februar war eine defekte Rohrverbindung im städtischen Mischwasserkanal und außerdem ein defekter Grundstücksanschluss. Die Rohrverbindung hat die Stadtentwässerung Dortmund saniert, der Bereich des Tagesbruches wurde nachverdichtet und die Oberfläche danach wieder hergestellt. Der/die Hauseigentümer*in ist damals über den Umstand, dass der Tagesbruch auch aus dem Defekt der Grundstücksanschlussleitung resultiert, informiert worden und er war aufgefordert worden seine Hausanschlussleitung zu erneuern.
Letzten Donnerstag hatte die Stadtentwässerung den städtischen Mischwasserkanal erneut inspiziert und festgestellt, dass die Reparaturstelle und der weiterführende öffentliche Kanal in Ordnung sind.
Private Abwasserleitung wurde laut Stadt nicht repariert
Was vielen Bürger*innen, so erläutert Stadtsprecher Christian Schön, nicht bewusst sei: "Die private Abwasserleitung beginnt am öffentlichen Kanal in der Straße und endet an beziehungsweise unter dem privaten Haus. Sie liegt zum Teil unter der öffentlichen Straßen- oder Gehwegfläche, ist aber auch dort das private Eigentum der Hausbesitzer*innen. Leider ist der/die Eigentümer*in der Aufforderung zur Reparatur damals nicht nachgekommen, was nun zu der erneuten Absenkung der Fahrbahn geführt hat. Die Reparatur im Auftrag des Eigentümers bzw. der Eigentümerin ist nun für Mitte September angekündigt worden."
Derzeit wird laut Stadt geklärt, ob eine Reparatur womöglich auch schon früher erfolgen kann. Doch die Vollsperrung und die Umleitungen müssen solange aufrecht erhalten bleiben, bis die Fahrbahn wieder hergestellt ist.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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