Buntes Haus für Wohnen im Alter
Viertel Grün baut Seniorenwohnanlage am Asselner Hellweg

So präsentiert sich die im Bau befindliche Seniorenwohnanlage in der Ansicht vom Asselner Hellweg aus. Direkt vor der Tür verkehrt die Stadtbahn-Linie U43. | Foto: Schmitz
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  • So präsentiert sich die im Bau befindliche Seniorenwohnanlage in der Ansicht vom Asselner Hellweg aus. Direkt vor der Tür verkehrt die Stadtbahn-Linie U43.
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Individuelles Wohnen im Alter steht im Vordergrund: Am Asselner Hellweg baut die Viertel Grün GmbH eine Wohnanlage für Senioren, die sich deutlich von einem gewöhnlichen Seniorenheim unterscheiden soll.

„Wir sind kein Heim. Das Wohnen steht im Vordergrund“, erklärt Matthias W. Löer, Geschäftsführer von Viertel Grün: Am Asselner Hellweg entsteht derzeit eine Seniorenwohnanlage des Unternehmens. Ein erster Wohnabschnitt ist bereits fertig.

„Die Grundidee ist: Wie möchte ich leben?“, erklärt Löer. „Was ist, wenn unsere Großeltern ins Heim müssen?“ Die Wohnanlage soll daher die Vorzüge eines Heims haben, aber nicht dessen Charakter. Im Heim habe man oft nicht das Gefühl, selbständig leben zu können. „Der Tagesablauf ist vorgegeben, manches geht auch nicht anders“, erklärt er. In der Viertel-Grün-Seniorenwohnanlage soll es dagegen kleinere Einheiten geben, die den Bewohnern ihre Eigenständigkeit bewahren. „Man lebt zusammen, kann sich aber jederzeit zurückziehen.“

Im Erdgeschoss gibt es 20 qm große Appartements mit rollstuhlgerechtem Bad für bis zu elf Bewohner und eine Tagespflege. Im 1. Stock werden 22 Demenzplätze in Form von zwei WGs eingerichtet. Und im 2. Stock gibt es Penthäuser. Alle Bereiche haben Gemeinschaftsflächen mit Küche, Bibliothek und mehr. Im Garten soll unter anderem ein Streichelzoo entstehen. „Das ist beruhigend für Demente“, so Löer.

Das Haus selbst wird farbenfroh gestaltet. „Jeder Balkon bekommt eine andere Farbe“, beschreibt Löer. Die Zimmertüren werden in der gleichen Farbe gehalten. Auch auf das passende Umfeld hat Viertel Grün geachtet. So gibt es neun Ärzte und Apotheken in der Nähe.

Der Tagesablauf kann individuell gestaltet werden. „Wer erst um 11 Uhr frühstücken möchte, kann dies tun“, gibt Löer ein Beispiel. „Und wer nicht zu Mittag essen möchte, braucht dies natürlich auch nicht zu tun.“ Das Personal soll nur begleiten und unterstützen. Löer vergleicht es mit einem Hotel. Schlafen und Duschen mache man auf seinem Zimmer, nahezu alles andere in Gemeinschaftsbereichen.

Das Angebot vor Ort ist zweigeteilt: Zum einen gibt es die Wohnanlage von Viertel Grün, zum anderen den Pflegedienst von Herzlich & Gerne. 24 Stunden am Tag ist immer jemand da. Jeden Mittwoch wird es eine offene Kaffeerunde geben. Auch besondere Anlässe wie das Erntedankfest sollen gefeiert werden.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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