Stadtbezirk Brackel setzt auf Verbundenheit
Tanja Young ist Fachreferentin für Kinder- und Jugendförderung

Tanja Young, Fachreferentin für Kinder- und Jugendförderung im Stadtbezirk Brackel, hat bereits die Jugendfreizeitstätte in Brackel besucht. | Foto: Schmitz
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Seit einem halben Jahr ist Tanja Young neue Fachreferentin für Kinder- und Jugendförderung im Stadtbezirk Brackel. Digitalisierung ist ihr sehr wichtig.

Brackel. Vor ihrem Studium der Sozialarbeit absolvierte Tanja Young, die ihren Nachnamen ihren englischen Wurzeln verdankt, eine Ausbildung zur Hilfserziehungspflegerin. Die Wittenerin ist seit einem halben Jahr Fachreferentin für Kinder- und Jugendförderung. Davor war sie seit 2012 in der Jugendfreizeitstätte (JFS) Westerfilde beschäftigt, erst als stellvertretende Leitung und seit 2016 als Leiterin.

Ursprünglich kommt Tanja Young aus dem Sauerland. Sie kannte Brackel vorher nicht, ist aber begeistert von dem Stadtbezirk. „Er ist komplett anders als Mengede. Es ist spannend, neue Strukturen kennenzulernen.“ Noch ist sie in der Orientierungsphase: „Ein Termin ergibt stets Anschlusstermine.“ Wichtig ist ihr vor allem, dass öffentliche und freie Träger im Sinne der Jugendlichen zusammenarbeiten. „Alle sollen an einem Strang ziehen.“

Dass der Stadtbezirk trotz seiner Verbundenheit noch oft in Dorfstrukturen funktioniert, findet Tanja Young interessant. „Aus dem Sauerland kenne ich den Begriff Dorf noch etwas anders“, sagt sie. Das meiste Leben spielt sich entlang des Hellwegs ab. Für den Mai plant sie eine Spielplatzbereisung, um einige besser kennenzulernen.

Wichtig ist es ihr, die Jugendarbeit in das digitale Zeitalter zu lenken. Im Zuge dessen soll auch das Jugendforum neu konzipiert werden, bei dem es um politische Partizipation geht. „Die Kommunikation läuft bei den Jugendlichen zu 80 Prozent online. Dort müssen wir sie abholen.“ Daher wird unter anderem die JFS Brackel neue Hardware bekommen, was von der Bezirksvertretung unterstützt wird. Eine digitale Pinnwand soll angeschafft werden, die die Jugendlichen aktiv mitgestalten können. „Sie sollen dort Kommentare und Wünsche posten können; was sie grade machen, was sie stört und ähnliches.“ Begleitet wird dies vom Zentrum der Medienkompetenz in Dortmund (Zm.i-DO) des Jugendamtes.

Ziel ist es auch den Jugendlichen zu vermitteln, was sie mit ihrem Handy alles machen können. „Es soll nicht nur um Themen wie Cyber-Mobbing oder Hate Speech gehen, sondern auch um Nützliches wie Do-It-Yourself-Videos drehen oder selber Anträge an die Stadt oder die Bezirksvertretung stellen“, zählt Tanja Young auf. Auch soll ihnen mehr klar werden, dass sie nicht nur politisch teilhaben können, sondern such im Alltag, etwa bei Konzerten oder Fahrten mit organisieren oder anderen bei den Hausaufgaben helfen.

Einige Jugendliche hat Tanja Young schon in verschiedenen Einrichtungen kennengelernt und empfand sie als sehr engagiert. „Viele brennen für ihre Einrichtung.“ Sie lobt auch die Strukturen im Meylantstraßenviertel, wo sich vor allem die evangelische Familienbildungsstätte sehr engagiere.

Jeder, der mit Jugendlichen in Brackel arbeitet und Unterstützung gebrauchen kann, kann sich an Tanja Young wenden: Tel. 5024543 oder tyoung@stadtdo.de.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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