Knappschaft Kliniken starten Typisierungsaufruf für Mitarbeiterin in Brackel und das Kind einer Mitarbeiterin in Lütgendortmund
Stammzellenspender für die kleine Paulina (1) und Sandra Zegula (48) gesucht

Sandra Zegula (48) arbeitet im "Knappi" in Brackel als OP-Reinigungskraft. | Foto: Klinikum Westfalen
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  • Sandra Zegula (48) arbeitet im "Knappi" in Brackel als OP-Reinigungskraft.
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Zwei Krankheitsfälle im Kreis der Mitarbeiter und ihrer Familien haben das Klinikum Westfalen und die Knappschaft Kliniken eine ganz besondere Aktion noch vor Weihnachten starten lassen.

Beide Betroffene – die eine gerade 15 Monate alt - brauchen dringend eine Stammzellenspende. Die Knappschaft Kliniken rufen ihre Mitarbeiter deshalb zu einer freiwilligen Typisierungsaktion auf und übernehmen für diese auch einen Teil der Kosten.

OP-Reinigungskraft hat Blutkrebs

Ein stechender Schmerz veränderte Sandra Zegulas Leben. „Ich dachte, ich hätte mir einen Nerv eingeklemmt. Aber als Schmerzmittel nichts brachten, wurde ich skeptisch“, erklärt die 48-Jährige. Nach fünf Monaten Ungewissheit und vielen Untersuchungen kam im August die Diagnose: „Sie haben Blutkrebs.“ Drei Worte, die in Deutschland alle 15 Minuten ein Leben verändern. Die OP-Reinigungskraft im Knappschaftskrankenhaus Dortmund in Brackel feiert im Januar ihr Zehnjähriges als Mitarbeitende im knappschaftlichen Klinikverbund – nun ist sie selbst Patientin. Doch sie will weiterleben und braucht dafür eine Stammzellenspende.

Mädchen leidet an seltener Stoffwechselerkrankung

Ob Paulina ihren zehnten Geburtstag erleben wird, hängt ebenfalls von einer passenden Stammzellspende und einer Therapie ab. Das Mädchen ist 15 Monate alt und leidet an einer seltenen Stoffwechselerkrankung. Ihre Mutter ist Psychotherapeutin im Knappschaftskrankenhaus Lütgendortmund.

Für Sandra Zegula scheint ein passender Stammzellenspender gefunden, für Paulina noch nicht. Und viele weitere Betroffene warten ebenfalls darauf, dass sich jemand typisieren lässt, der genau für sie passt.

„Wir hoffen, dass wir mit der jetzt gestarteten Aktion den beiden Fällen aus unserem Verbund helfen können, aber auch vielen anderen Menschen, die auf eine rettende Knochenmarkspende warten“, sagt Andreas Schlüter, Hauptgeschäftsführer der Knappschaft Kliniken GmbH.

Für die Typisierung ist lediglich ein Wangenabstrich nötig. Über die Internetseite der Deutschen Knochenmarkspenderdatei DKMS sind alle nötigen Informationen zu finden. Ein Abstrich-KIT kann online bestellt, der Abstrich selbst vorgenommen werden.

Bei der DKMS freut man sich, wenn sich möglichst viele Menschen Aufrufen wie dem der Knappschaft Kliniken anschließen oder mit einer Spende helfen, zu den Kosten beizutragen.

Mit jeder Typisierung entsteht ein Stück mehr Hoffnung für Betroffene wie Paulina. Sandra Zegula blickt positiv in die Zukunft: „Nächstes Jahr zu dieser Zeit wird alles wieder gut!“

Info: Als Tochtergesellschaft der DRV KBS ist die Knappschaft Kliniken GmbH mit 12.500 Mitarbeitenden Teil eines einzigartigen Verbundsystems. Zu diesem gehören neben der Minijob-Zentrale auch die Rentenversicherung, die Renten-Zusatzversicherung, die Kranken- und Pflegeversicherung Knappschaft, ein eigenes medizinisches Kompetenznetz sowie die Seemannskasse. Das Knappschaftskrankenhaus Dortmund und das Knappschaftskrankenhaus Lütgendortmund in der Klinikum Westfalen GmbH gehören zu diesem Verbund. 

Fotos: Klinikum Westfalen

Sandra Zegula (48) arbeitet im "Knappi" in Brackel als OP-Reinigungskraft. | Foto: Klinikum Westfalen
Pauline (15 Monate) ist Tochter einer Mitarbeiterin im Knappschaftskrankenhaus Lütgendortmund. | Foto: Klinikum Westfalen
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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