Rollatorentag für mehr Sicherheit im Straßenverkehr und bei der Nutzung von Bus und Bahn
Fast 30 teilnehmende RollatorenfahrerInnen aus den gesamten Stadtbezirk Brackel und Umgebung wurden am Donnerstag, (09.06) auf dem Parkplatz des ev. Begegnungszentrums an der Johannes-Kirche in Dortmund-Wickede mit dem richtigen Ein- und Aussteigen nach einer kurzen, allgemeinen Einführung zum Verhalten an der Bushaltestelle und der zielgerichteten Kontaktaufnahme zum Fahrer des beabsichtigten Mitfahrens, geschult.
Ralf Becker, Mitarbeiter der DSW21, fand dabei stets die richtigen Worte für die praktischen Anweisungen und individuelle Hilfestellungen:
“ Rollator anheben, zuerst mit den Vorderrädern in den Bus, danach die Bremse feststellen wenn der gesamte Rollator steht, an den Türgriffen beim Einsteigen festhalten, Bremse wieder lösen, im Anschluss einen sicheren Platz nach Abstellen des Rollators aufsuchen.“
Nach dem praktischen Teil konnten von den Teilnehmenden noch Fragen gestellt und Alltagserfahrungen mit dem Rollator geschildert werden, bevor es für einige hiernach zur knapp einstündigen Rollatorenwanderung, geführt vom Gisela Erdmann, Mitglied im SGV Wickede/Asseln, ging.
Eine kleinere Gruppe nutzte die Gelegenheit um das Prozedere beim rückwärtigen Aussteigen aus dem Bus einzuüben.
Parallel hierzu waren die Nichtwanderer zu Kaffee und Kuchen von der Frauenhilfe Johannes im Begegnungszentrum eingeladen.
Dabei erhielten sie vom örtlichen Bezirksbeamten Polizeihauptkommissar Klaus Senf und von Sevrije Agca und ihrem Mitarbeiter vom gleichnamigen Sanitätshaus Agca wichtige Informationen zum Umgang mit dem Rollator im Alltag, z. B. worauf beim Kauf zu achten ist und wie und wofür der Rollator beim Einkaufen zu nutzen bzw. besser nicht zu nutzen ist.
Auch Gefahrenpunkte mit dem Rollator im Straßenverkehr wurden angesprochen.
Vielfach musste leider festgestellt werden, dass die Rollatoren in ihrer Höhe nicht richtig eingestellt waren, was nicht selten zu Schulter- und Rückenschmerzen bei den jeweiligen BesitzerInnen führte. Glücklicherweise konnte mit wenigen fachkundigen Handgriffen das Problem schnell gelöst werden und eine viel entspanntere und aufgerichtetere Körperhaltung war daraufhin schon nach kurzer Zeit unverkennbar.
Dass es auch bei Rollatoren Gewichts- und Qualitätsunterschiede gibt wurde ebenso vorgestellt wie notwendiges Zubehör und die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen für einen Rollator.
Nach einer knappen Stunde konnten die eintreffenden Wanderer sich ebenfalls bei Kaffee und Kuchen stärken und ihrerseits Fragen zum Rollator stellen oder kleinere Probleme benennen.
Das Team derFrauenhilfe Johannes, Gisela Erdmannn, Mitglied im SGV Wickede/Asseln, Elke Meyer und Thomas Brandt, beide vom Seniorenbüro Brackel, waren sich nach der Veranstaltung mit mehr als 50 Besucherinnen und Besucher einig, dass ein derartiges Angebot im Stadtbezirk Brackel auch zukünftig wiederholt werden sollte.
Dies nicht zuletzt auch aufgrund der Prognose, dass die Zahl der RollatorenfahrerInnen in den kommenden Jahren weiter ansteigen und somit unser Stadt– und Straßenbild noch stärker als bislang prägen wird.
Autor:Thomas Brandt aus Dortmund-Ost |
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