Repaircafe Wambel startet mit 36 Reparaturanfragen

Nach einer intensiven und erfolgreichen Werbeaktion mit dem Ergebnis von derzeit 17 freiwilligen Unterstützern, die ihr jeweiliges handwerkliches Geschick, Zeit und Werkzeug zur Verfügung stellen, startete nun das erste RepairCafe im Stadtbezirk Brackel.
Am Freitag, 21. August von 16.00 -19.00 wurden im Ev. Jakobus Gemeindehaus Wambel, Eichendorffstr. 31 die ersten 17 kaputten Kaffeemaschinen, Staubsauger, Wasserkocher, Haarföne, Nähmaschinen, Computer, Radio und CD- spieler von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - unter Beteiligung ihrer Besitzer- inspiziert und nach Möglichkeit wieder gemeinsam repariert.
Garantien oder gar Haftungen bzw. Gewährleistungen auf die reparierten Geräte gibt es nicht, denn Besitzer und freiwillige Experten arbeiten zusammen an dem jeweils defekten Gerät.
“ Hilfe zur Selbsthilfe ist ein wichtiges Anliegen der weltweit mehr als 750 Repaircafes in 18 Ländern,“ so die Initiatoren des Wambeler Repaircafes.

Kleinere Wartezeiten wurden bei einer Tasse Kaffee, Kaltgetränken und kleien Knabbereien verkürzt. Auch für diese Aufgabe haben sich erfreulicherweise ehrenamtliche Helferinnen gemeldet.

Zur Eröffnung des ersten Repaircafes im Stadtbezirk Brackel - und dem Dritten im gesamten Dortmunder Stadtgebiet überhaupt- haben auch Vertreter aus Politik und Kirche mit ihren Grußworten allen Akteuren im Jakobusgemeindehaus einen guten Start gewünscht:
der stellv. Bezirksbürgermeister Ulf Katler für den Stadtbezirk Brackel,
der ständig stellvertretende Superintendent des Kirchenkreises Dortmund und Lünen Michael Stache,
Stella Schlichting für das Diakonische Werk Dortmund und Lünen und
Heinz-Dieter Düdder, Ratsvertreter.

Auf die Frage, warum es überhaupt kostenfreie Repair Cafes gibt, scheint es viele Antworten zu geben:
...weil man/frau nicht alles gleich wegwerfen muss.
...weil unser Herz und unsere Erinnerungen an liebgewonnenen Alltagsgeräten hängen.
...weil diese noch brauchbar und wertvoll sind.
...weil dort Profis und Tüftler ihr Fachwissen und kleine Tipps zur Selbsthilfe weitergeben können.
... weil nachbarschaftliche Kontakte im Stadtteil oder im Quartier gestärkt werden
...weil: Der Umwelt zuliebe!

Dabei gilt stets der Grundsatz:
Alles was ich ohne Hilfe Dritter und ohne Transportmittel tragen kann wird im RepairCafe Wambel unter die Lupe genommen.

Sollten dennoch einmal auch größere Geräte (z.B. Kühlschränke, Öfen oder auch Rollläden, Dachrinnen oder Türen am Haus) einer Inspektion oder gar einer Reparatur unterzogen werden müssen, ist die Vermittlung kompetenter Hilfe möglich:
Die Mitarbeiter der Werkstatt passgenau, eine Einrichtung des Diakonischen Werkes Dortmund und Lünen, stehen mit Ihrem Fachwissen und Spezialwerkzeug gerne zur Verfügung.
Anfragen und Vermittlung können im RepairCafe stattfinden.

Pfarrerin Leona Holler, Ulrike Käseberg (Familienbüro Brackel), Silke Engelbrecht und Thomas Brandt (beide Seniorenbüro Brackel) freuen sich zusammen mit den freiwilligen, ehrenamtlichen Helfern auf weiterhin zahlreiche Besucher und viele erfolgreiche Reparaturen.

Um lange Wartezeiten im RepairCafe Wambel möglichst zu vermeiden, sollten sich Interessenten mit ihrem Reparaturbedarf auch in Zukunft vorher telefonisch anmelden.
Tel.: 50 29640 (Seniorenbüro Brackel, mo-fr. von 10-12 Uhr) oder Tel.: 95 98 71 96 (Pfr`in Holler)

Folgetermine im RC Wambel sind jeweils freitags von 15.00 -19.00 Uhr am:

•02. Oktober
• 13. November
•11. Dezember
•22. Januar 2016

Auch hier bitten die Veranstalter jeweils um telefonische Anmeldungen für Reparaturen!
Freie Termine gibt es noch für November, Dezember und Januar.

Weitere Interessenten für eine aktive, ehrenamtliche Mitarbeit sich nach wie vor herzlich willkommen und können sich ebenfalls im Seniorenbüro Brackel oder bei Pfarrerin Holler melden.