Knappschaftskrankenhaus in Brackel screent seine Patienten
Die Diskussion um Keime und Hygiene in Krankenhäusern hält weiter an. Eine Vorreiterrolle bei der Bekämpfung multiresistenter Keime übernimmt das Klinikum Westfalen: Seit Montag (17.2.) wird jeder Patient im Dortmunder Knappschaftskrankenhaus in Brackel einem sogenannten Screening unterzogen.
Mit einem Abstrich schon einige Tage vor der Aufnahme ins Krankenhaus wird sichergestellt, dass dort keine so genannten MRSA-Keime eingetragen werden.
Bisher wurden bei der Aufnahme individuelle MRSA-Risiken nach speziellen Informationsbögen abgeklärt, im Risikofall erfolgten dann weitere Maßnahmen.
Nun werden Patienten bereits im Vorfeld zum Beispiel bei der Vorstellung in der Ambulanz gescreent. Das Untersuchungsergebnis des Abstrichs liegt damit vor der Aufnahme ins Haus schon vor, so dass Betroffene von vornherein isoliert werden können. Nur bei Notfallaufnahmen erfolgt der Test erst nach der Aufnahme, weil hier die schnelle Erstversorgung Vorrang hat.
Im zweiten Schritt folgen im Verbund des Klinikums Westfalen das Kamener Hellmig-Krankenhaus und die Klinik am Park in Lünen-Brambauer am 24. Februar.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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