Klinikum Westfalen inklusive des Knappschaftskrankenhauses in Brackel nimmt die Ausbreitung des Corona-Virus ernst
Isolieren jederzeit möglich

Im Dortmunder Knappschaftskrankenhaus in Brackel können - bei Bedarf - Zimmer auf Intensiv- und Normal-Stationen oder auch separate Bereiche per Kennzeichnung "isoliert" werden - Zutritt nur unter Wahrung besonderer Schutzmaßnahmen. | Foto: Günter Schmitz
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  • Im Dortmunder Knappschaftskrankenhaus in Brackel können - bei Bedarf - Zimmer auf Intensiv- und Normal-Stationen oder auch separate Bereiche per Kennzeichnung "isoliert" werden - Zutritt nur unter Wahrung besonderer Schutzmaßnahmen.
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Im Klinikum Westfalen - zum Klinikverbund zählt auch das Knappschaftskrankenhaus Dortmund in Brackel - wird die Ausbreitung des Corona-Virus ernst genommen.

Schon seit Januar haben Experten des Lungenfachzentrums Hinweise dazu veröffentlicht und Tipps für ein vorbeugendes Verhalten gegeben zum Beispiel auf der Internetseite des Klinikums Westfalens. Auch für den Fall des Auftretens von konkreten Fällen in Dortmund und der Region hat sich das Klinikum Westfalen gerüstet.

Gute Händehygiene, das Beachten von Husten- und Nies-Etikette und die Vermeidung von Nähe zu Erkrankten empfehlen Dr. Clemens Kelbel, Direktor der Pneumologischen Kliniken des Klinikums Westfalen, und der Leitende Oberarzt und Infektiologe Dr. Simon Larrosa-Lombardi.

Empfohlen werden damit Maßnahmen, wie sie auch bei einer Grippewelle überall und jederzeit angeraten sind, die aber auch grundsätzlich im Alltag Sinn machen.
In Krankenhäusern ist eine intensive Händehygiene ohnehin Alltagsthema. Spender für die Händedesinfektion sind deshalb auch in den vier Krankenhäuern des Klinikums Westfalen allgegenwärtig.

Isolationsabteilungen werden nicht vorgehalten

"Unsere Häuser halten keine Isolationsabteilungen vor, dafür sind im Rahmen regionaler Vorsorge Vorkehrungen an anderen Häusern geregelt", so Pressesprecher Klaus-Peter Wolter: "Das Isolieren von Patienten mit Keim- und Virusbefunden oder ansteckenden Krankheiten ist aber in unseren Krankenhäusern jederzeit möglich."

Dazu können bei Bedarf entsprechende Zimmer auf Intensiv- oder Normalstationen oder separate Bereiche gekennzeichnet werden, die nur unter Wahrung besonderer Schutzmaßnahmen betreten werden dürfen.

Der Umgang mit solchen Maßnahmen sei für Ärzte und Pflegekräfte Standard, zum Beispiel im Rahmen einer Influenza-Welle, ergänzt Wolter. Geübte Praxis sei auch eine enge Abstimmung mit dem Gesundheitsamt. "Vorgespräche hat es auch jetzt zum Corona-Virus schon gegeben."
Das Klinikum Westfalen hat darüber hinaus ein internes Notfallkonzept entwickelt für den Fall, dass es tatsächlich zu einer lokalen Verbreitung des Corona-Virus kommt. Hier handelt es sich um ein Stufenmodell, das gezielt Maßnahmen vorsieht jeweils in Abhängigkeit von der Zahl zu betreuender Patienten.

Man hat frühzeitig Vorkehrungen getroffen

Und: Das Klinikum Westfalen hat bereits vor dem Auftreten erster Corona-Fälle in Nordrhein-Westfalen Vorkehrungen getroffen für die Ausstattung mit Hilfsmitteln wie Gesichtsmasken oder Sterilisationsprodukten. Klaus-Peter Wolter: "Krankenhäuser benötigen auch im Normalbetrieb schon größere Vorräte für den Einsatz im OP, auf Intensivstationen und bei isolationspflichtigen Patienten." Natürlich werde außerdem fortlaufend nachbestellt.

"In Sprechstunden, Ambulanzen und Notaufnahmen registrieren wir seit Wochen schon erhöhte Nachfragen von Patienten. Insgesamt aber scheinen Aufrufe zu Besonnenheit die Menschen in der Region zu erreichen", so Klinikum-Westfalen-Sprecher Klaus-Peter Wolter abschließend.

Homepage:
www.klinikum-westfalen.de

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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