In der neuen integrativen Caritas-Kita St. Angela in Wambel steht noch nicht alles am richtigen Platz

Erzieherin Kathrin Pyrchalla, Mara, KiTa-Leiter Sebastian Kratzmann, Jonas und Leon Noel beim gemeinsamen Spielen und Malen in der neuen integrativen Kindertagesstätte (Kita) St. Angela an der Hannöverschen Straße in  Wambel. | Foto: Günther Schmitz
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  • Erzieherin Kathrin Pyrchalla, Mara, KiTa-Leiter Sebastian Kratzmann, Jonas und Leon Noel beim gemeinsamen Spielen und Malen in der neuen integrativen Kindertagesstätte (Kita) St. Angela an der Hannöverschen Straße in Wambel.
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VON SABINE SCHWALBERT

Es ist wie bei einem privaten Umzug: Das neue Haus riecht noch ganz neu, und die Sachen stehen alle noch nicht an ihrem richtigen Platz.

An der Hannöverschen Straße 119 wird noch geräumt: Einige Gruppenräume der integrativen Kindertagesstätte (Kita) St. Angela sind noch nicht bezogen, und auch das Außengelände ist noch nicht ganz fertig.

Gebaut wurde im Wambeler Norden ein großzügiges Haus, das insgesamt Platz für acht Gruppen mit 131 Kindern bietet. Betreut werden hier auch 36 Kinder, die eine Auffälligkeit in der Sprachentwicklung mitbringen. Mehrere Logopäden als Sprachtherapeuten beschäftigen sich ganz gezielt mit den Problemen der Kinder zum Beispiel bei der Lautbildung. Die integrative Arbeit zieht sich durch den gesamten Alltag des Kindergartens.

„St. Angela ist unser jünstes Kind in unserer Familie von Angeboten“, erklärt Manfred von Kölln, Abteilungsleiter der Sozialen Dienste bei der Caritas, dem Träger der Einrichtung.

Ganz neu ist die Kita aber nicht: Bisher bot sie als Sprachheilkindergarten mit vier Gruppen in Nette Therapiemöglichkeiten für 48 Kinder an. Diese sind jetzt auf 36 Plätze geschrumpft, dafür kommen rund 100 Plätze für nichtbehinderte Kinder hinzu. Aus dem ehemaligen Kindergarten in Nette wird nach dem Umzug ein Mutter-Kind-Heim.

In die neue Einrichtung an der Hannöverschen Straße können Kinder ab vier Monaten sowie Kinder mit körperlichen und geistigen Behinderungen aufgenommen werden. „Eltern, die hier Bedarf haben, sollten uns einfach kontakten“, erklärt der Leiter der Einrichtung, Sebastian Kratzmann.

Eine Anfrage nach einem Platz lohnt sich immer

„Eine Anfrage lohnt sich immer. Wir sehen dann gemeinsam, was möglich ist“, sagt Kratzmann, und Elke Krause, Abteilungsleiterun der Behindertenhilfe ergänzt: „Ein Kind mit Down-Syndrom beispielsweise könnten wir sofort aufnehmen.“ Derzeit sind für Kinder mit Behinderungen noch elf Plätze frei, und auch für U3-Kinder gibt es noch Plätze.

Das Einzugsgebiet für Kinder mit dem Förderschwerpunkt Sprache erstreckt sich nicht nur auf das gesamte Dortmunder Stadtgebiet. Auch Kinder aus Hagen, Bochum, dem Kreis Unna oder Recklinghausen können die Kita besuchen. Allerdings muss in ihrem Fall zwingend ein ausführliche Diagnostik durch einen Kinderarzt, das Gesundheitsamt und die Sprachheilbeauftragte der Stadt erfolgen.

„Die Kita ist in ganz Dortmund die einzige sprach-thearpeutische Einrichtung“, erklärt Sebastian Kratzmann. Als inklusiver Kindergarten hat die Kita eine zusätzliche Förderung der Aktion Mensch in Höhe von 40.000 Euro erhalten.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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