Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Brackel informiert zu zentralen Bausteinen des Unterrichts
Fortbildungen zur Digitalisierung durch schuleigenes IT-Team

Die Brackeler Gesamtschule hat digitale Fächer wie DigiTec, DigiCrash oder Bili digital etabliert. | Foto: GSG
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  • Die Brackeler Gesamtschule hat digitale Fächer wie DigiTec, DigiCrash oder Bili digital etabliert.
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Traditionell bildet sich das Kollegium der Geschwister-Scholl-Gesamtschule (GSG) in Brackel zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres bei einem "Pädagogischen Tag" zu einem aktuellen Thema fort. Coronabedingt musste die geplante Veranstaltung zum „Classroom Management“ verschoben werden.

An der GSG hatte sich das Kollegium schnell darauf verständigt, einen Fortbildungstag zum Thema Digitalisierung an zwei Nachmittagen - an 22. und 24. März - in Form von Mikro-Fortbildungen stattfinden zu lassen, um möglichen Präsenzunterricht nicht zu beeinträchtigen. Dazu wurde das Kollegium digital befragt, zu welchen Themen konkret die Weiterentwicklung des schulischen Konzepts „GSG digital“ erfolgen soll. Das Fortbildungsangebot zur „Digitalisierung von Unterricht“ umfasst nun die erweitere Nutzung der schuleigenen Lernplattform, der digitalen Werkzeuge zum kollaborativen Arbeiten, von interaktiven Arbeitsblättern, Erklär-Videos, die digitale Evaluation und vieles mehr.

IT-Team moderiert die Fortbildungen

Aufgrund der großen Expertise der Lehrer*innen, in erster Linie des IT-Teams, kann die GSG für diese Fortbildungen komplett auf schuleigene Moderator*innen zurückgreifen.

Die Mikro-Fortbildungen bilden damit einen elementaren Bestandteil des Konzepts "GSG digital", welches bereits 2018 erarbeitet wurde. Das Konzept basiert auf zentralen Säulen, wie etwa der „Schwerpunkt- und Profilbildung“, der „technischen, personellen und finanziellen Ressourcenoptimierung“, der „Verbesserung der Ausstattung und Anbindung der IT-Infrastruktur“, der „curricularen und fachlichen Einbindung des Medienkompetenzrahmens NRW“, dem „Ausbau des sozialen digitalen Lernens“ und der „Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte“.

Die GSG kann in über 100 Unterrichtsräumen auf eine gute Präsentationstechnik zurückgreifen, so stehen beispielsweise über 100 (Kurzdistanz-) Beamer zur Verfügung, von denen 76 aus schuleigenen Mitteln des Fördervereins finanziert wurden. 271 ipads, 100 Notebooks und 128 Desktop-PCs können als digitale Endgeräte genutzt werden.

Viele Meilensteine auf dem Weg zur guten digitalen Schule sind bereits erreicht, regelmäßige Evaluationen bestätigen, dass digitales Lehren und Lernen in 80 % aller Präsenzunterrichte stattfindet. Der Hybridunterricht findet weitgehend, der Distanzunterricht ausschließlich digital statt.

Alle Schüler*innen konnten bei Bedarf mit Endgeräten versorgt werden. Die GSG hat digitale Fächer wie DigiTec, DigiCrash oder Bili digital etabliert, die Schulorganisation, -kommunikation, -gremienarbeit sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit erfolgen ebenfalls digital. Auch der Support bei Hard- und Software-Problemen sowie die „digitale Beratung“ der Kolleg*innen und Schüler*innen werden vom IT-Team der Schule aus eigenen schulischen Ressourcen geleistet.

„Wir wollen alle Schüler*innen so gut wie möglich auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorbereiten“, so der kommissarische Leiter der Schule, Volker Henningsen. „Deshalb arbeiten wir an einem Konzept zur digitalen Grundausbildung und Ausstattung mit digitalen Endgeräten, digitale Lehrwerke, -materialien, Werkzeuge und Apps müssen curricular eingebunden werden, eine digitale Infrastruktur muss schulspezifisch hergestellt werden.“

Wechselunterricht bringt an die Kapazitätsgrenzen

Alle Anstrengungen und Bemühungen auf Seiten der Schulleitung und des Kollegiums sind aber in erster Linie abhängig von dem Versprechen der Stadt, die Schule endlich an das Glasfasernetz anzuschließen, das bisher nur bis zur Schule gelegt wurde und so ein leistungsstarkes Internet zur Verfügung zu stellen. Aktuell bringt der Wechsel- und Präsenzunterricht die Datenübertragung schnell an ihre Kapazitätsgrenzen, was zu großer Frustration bei Schüler*innen und Lehrer*innen führt.

„Wir planen eine 1:1-Ausstattung aller Schüler und Schülerinnen. Dieses Vorhaben wird im Schuljahr 2021/22 mit einzelnen Klassen pilotiert. Im Schuljahr 2022/23 starten wir dann mit den Jahrgängen 5 und 11“ formuliert Henningsen die weiteren Schritte auf dem Weg zum Ziel „GSG digital“.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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