DREI FRAGEN AN... Kira Limbrock, Pressesprecherin der Rewe Dortmund eG
Thema: Pferdefleisch in der Tiefkühl-Lasagne
Diverse Medienberichte in Sachen Pferdefleisch-Verunreinigungen in tiefgekühlter Lasagne Bolognese beunruhigen derzeit die Verbraucher auch in Dortmund, demnach ebenfalls die Rewe Dortmund von entsprechenden Lieferungen aus Frankreich betroffen sei. Real, Edeka, Kaiser‘s, Eismann etc. seien ebenfalls betroffen. - Die Rewe Dortmund ist mit ihrer Genossenschaftszentrale im Dortmunder Osten in Asseln ansässig.
1. Wurde auch die Rewe Dortmund von der französischen Firma Comigel mit möglicherweise falsch deklarierter Tiefkühl-Lasagne beliefert, die Pferdefleisch-Spuren enthalten könnte?
Unsere Rewe-Eigenmarkenprodukte sind von möglichen Falschdeklarationen (Pferde- statt Rindfleisch) nicht betroffen. Dem Unternehmen liegen von all seinen Lieferanten Unbedenklichkeitserklärungen vor, die den Einsatz von Pferdefleisch ausschließen.
Von der Firma Comigel, dem Hersteller der Industriemarke „Tavola Lasagne Bolognese“, wurden wir jedoch darüber informiert, dass dieser zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht ausschließen kann, dass dieses Produkt Pferdefleisch beinhalten kann.
2. Hat sich der Verdacht auf Pferdefleisch-Verunreinigungen bereits bestätigt und wie hat Ihr Unternehmen reagiert.
Die Analysen laufen derzeit. Zwar wurden bisher keine Spuren von Pferdefleisch in dem Produkt nachgewiesen, aber um eine Irreführung unserer Kunden auszuschließen, haben wir bereits am Montag diesen Artikel vorsorglich komplett aus dem Sortiment der Rewe Dortmund zugehörigen Supermärkte genommen.
3. Welche Alternativ-Produkte empfehlen Sie ihren Kunden?
Wie gesagt: Alle Rewe-Eigenmarken verfügen über eine Unbedenklichkeitserklärung des Lieferanten, die den Einsatz von Pferdefleisch ausschließt.
Sollte sich bei den Analysen herausstellen, dass es ebenfalls einen Deklarationsfehler bei dem von uns geführten Produkt gibt, ist der Lieferant dazu verpflichtet, dies öffentlich zu machen.
AKTUELL:
Vom heutigen Montag (18.2.) an startet das NRW-Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz auf der neuen Internet-Seite www.rueckrufe.nrw.de eine Übersicht über Produkte, die der Lebensmittelhandel in den vergangenen Tagen wegen nachgewiesener Funde oder wegen des Verdachts auf Falschdeklarierung aus dem Handel genommen hat.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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