Der Tunnel soll kommen: SPD Scharnhorst will Stadtbezirke besser verbinden

Die SPD Scharhorst, Ratsvertreter, Mitglieder der Verwaltung und interessierte Bürger - sie alle sind beim Ortstermin für den geplanten Fußgänger- und Radwegtunnel. | Foto: Schmitz
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Seit 2011 ist ein Tunneldurchstich unter der Bahnstrecke Dortmund-Hamm zwischen Brackel und Scharnhorst als Verlängerung der Straße Buschwiese geplant. Die SPD in Scharnhorst will diesem Vorhaben nun neues Leben einhauchen.

Es geht um die Errichtung einer Fußgängerunterführung vom Naturschutzgebiet Alte Körne zum Landschaftsschutzgebiet Hohenbuschei und damit zum neuen Wohnquartier Hohenbuschei auf dem ehemaligen Kasernengelände. Die Bezirksvertretung Scharnhorst hatte bereits im Dezember um einen Sachstandsbericht gebeten. Beim Ortstermin wurde nun erläutert, dass die Brackeler und Scharnhorster Bürger mit einer Unterführung per Rad und zu Fuß problemlos von einem Stadtbezirk in den anderen gelangen könnten.
Vom Hohenbuschei-Wohngebiet über das Naturschutzgebiet Alte Körne bis zum Ortsteil Scharnhorst-Ost mit seinen Einkaufsmöglichkeiten wäre alles leichter erreichbar.
Dabei existiert die Idee schon viele Jahre. Die Bezirksvertretung Scharnhorst forderte 2006 eine Machbarkeitstudie. 2007 gab es das Ergebnis, dass der Bau einer Fußgängerunterführung sich verwirklichen lasse. Auch die Deutsche Bahn teilte 2008 mit, dass keine grundsätzlichen Bedenken gegen die Unterquerung bestünden. Von der Stadt gab es schließlich die Information, dass im Haushaltsplan ab 2014 Mittel für den Ausbau bereitgestellt würden. 2011 schloss sich der Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung dem Antrag der Bezirksvertretung an. Im gleichen Jahr fehlte es allerdings am Geld, wie Jürgen Hannen vom Tiefbauamt erklärte.
„Die Naturschutzgebiete in Nord und Süd könnten so miteinander verbunden werden“, beschreibt Wolfgang Becker vom Initiativkreis „Alte Körne“. „Die Verbindung brächte für die Menschen im Stadtgebiet Scharnhorst viele Vorteile.“ Bisher gibt es nur zwei Verbindungen zwischen der Flughafenstraße im Westen und der Kurler Straße im Osten. Dabei müssten sowohl an der Nord- als auch an der Südseite der Bahnstrecke mehrere Kilometer ohne eine Möglichkeit der Querung in Kauf genommen werden. Auch eine Brücke über den Körnebach würde dann sicher noch mehr genutzt, so Becker.
Die Landtagsabgeordnete Nadja Lüders und die Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann begrüßen das Projekt ausdrücklich, genau wie Bezirksbürgermeister Heinz Pasterny und der zuständige Ratsvertreter Rüdiger Schmidt. Schmidt will sich im Rat für das Projekt einsetzen. Der Bahnbetrieb wäre von den Baumaßnahmen übrigens nicht beeinträchtigt.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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