Im Brustzentrum in Brackel
Behandlung ohne Sprachbarrieren im Knappschaftskrankenhaus
Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung der Frau. Aber: Die Chancen auf Heilung stehen gut. Und deshalb dürfen Sprachbarrieren sowie (religiöse) Scham- und Tabugrenzen hier keine Hindernisse bilden.
"Im Brustzentrum am Knappschaftskrankenhaus Dortmund halten wir Sprechstunden daher nicht nur in deutscher, sondern auch in türkischer, arabischer und polnischer Sprache ab. Und wir bieten eine Beratung und Untersuchung auf Wunsch auch ausschließlich von Frau zu Frau an", erklärt Chefarzt Dr. Frank Schmolling, Leiter des Brustzentrums am "Knappi" in Brackel.
Er kann auf ein multilinguales Team zurückgreifen: Die beiden Oberärztinnen Ayten Yavuz und Songül Dogan sprechen Türkisch, Assistenzärztin Insaf Ridene Arabisch und der Leitende Oberarzt Marcus Skrobol Polnisch. Als Dolmetscherinnen stehen zudem Ärztinnen und Ärzte mit weiteren Muttersprachen zur Verfügung.
Einhaltung von religiöser Scham- und Tabugrenzen wichtig
Gerade beim sensiblen Thema Brustkrebs ist Dr. Schmolling auch die Einhaltung religiöser Scham- und Tabugrenzen wichtig. "Unsere Ärztinnen kennen zum Beispiel die Präferenzen muslimischer Frauen und gehen feinfühlig darauf ein", weiß er und betont: "Selbstverständlich richtet sich unser ‚Beratungsangebot von Frau zu Frau‘ an alle Patientinnen - unabhängig von ihrer Religion."
Wichtig ist dem Leiter des Brustzentrums auch die gute Erreichbarkeit seiner Angebote: Brustkrebssprechstunden gibt es deshalb nicht nur im Knappschaftskrankenhaus Dortmund in Brackel, sondern auch an zwei weiteren Standorten des Klinikums Westfalen: im Hellmig-Krankenhaus in Kamen und in der Klinik am Park in Lünen-Brambauer.
Termine für alle Sprechstunden erhalten betroffene Frauen unter der zentralen Telefonnummer 0231/922-1210.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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