Wambeler CDU-Vorstand neu gewählt
Turnusmäßig standen bei der Wambeler CDU Vorstandswahlen wieder an. Neben den Formalia fasste die Mitgliederversammlung allerdings auch einen inhaltlichen Beschluss, der sich mit der RAF beschäftigt bzw. der Verbesserung des Gedenken der RAF-Opfer.
Der bestehende Vorstand wurde im wesentlich bestätigt und ohne Gegenstimmen im Amt bestätigt, lediglich für den aus Dortmund verzogenen Beisitzer David Frank wurde Maximilian Rupert nachgewählt. Aktuell im Amt sind als 1.Vorsitzender Ratsmitglied Christian Barrenbrügge, als stellvertretende Vorsitzende Bezirksvertretungsfraktionvorsitzender Andreas Brunnert und Manfred Frank, der auch in Personalunion Schatzmeister ist, als weitere Beisitzer Jan-Marcel Drossel und Jutta Barrenbrügge und als Kassenprüferin Hilde Lott.
Die terroristischen Verbrechen der damaligen RAF gegen die noch junge Bundesrepublik Deutschland waren so verheerend und einschneidend, dass die Versammlung einen Antrag auf den Weg brachte, der ein gesamtdeutsches Mahnmal für die Opfer und gegen die RAF-Greueltaten endlich einstellt. Es ist Zeit sich der Vergangenheit zu stellen und auch ein weiteres politisches Signal für die erfolgreiche und wehrhafte Demokratie zu schaffen.
„Die CDU Deutschland setzt sich dafür ein, dass auf Bundesebene den Opfern des RAF-Terrors ein zentrales Mahnmal errichtet wird. Vierzig Jahren nach der größten Anschlags- und Terrorwelle gegen Einrichtungen als auch gegen leitende Führungspersonen der Bundesrepublik Deutschland, ist es geboten den Opfern ein angemessenes und ehrendes Andenken an einem konkreten Ort zu ermöglichen sowie auch den Angehörigen der Ermordeten Respekt entgegen zu bringen.“
Begründung:
In unruhigen Zeiten, in denen weltweit demokratische Strukturen und Staaten (u.a. die Türkei) anscheinend vielfach den bisherigen Pfad der Demokratie verlassen, ist es um so wichtiger, dass es in Deutschland endlich auch ein mahnendes Zeichen der Erinnerung gibt, dass schlussendlich auch den Erfolg der Demokratie als auch der Institutionen der Bundesrepublik Deutschland über das zerstörerische Wirken der revolutionären RAF gegenwärtig präsent hält.
In den Jahrzehnten der aktiven RAF haben insgesamt mindestens 33 Menschen ihr Leben lassen müssen bzw. sind ermordet worden, u.a. auch in Dortmund. Lediglich an manchen der Stätten der Attentate oder Anschläge weisen dezentral einzelne Gedenkstellen auf die Opfer hin.
Da diese Menschen aber nicht als Menschen und Bürger starben, sondern oftmals nur deshalb zu Opfern wurden, da sie als Vertreter oder Repräsentanten der Bundesrepublik als Ziel ausgesucht wurden, ist die Bundesrepublik hier in der Verantwortung auch stilvoll und angemessen den Opfern ein ehrendes zentrales Andenken zu geben.
Autor:Christian Barrenbrügge aus Dortmund-Ost |
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