UNO-Generalsekretär: USA sollen Freiheitsrechte in Ferguson achten - Welt&Bild-Reporter: "Der Tag, an dem die US-Polizei mein Feind wurde" & "Erst wurde ich beschossen, dann landete ich in der Zelle"

UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon: USA sollen Freiheitsrechte in Ferguson achten | Foto: gemeinfrei
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Die Vereinigten Staaten von Nordamerika, selbsternanntes "God´s own country" und angeblicher Hort von "Freedom and Democracy" wurde von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bezüglich der Gewalt in Ferguson, nach der Ermordung von Michael Brown, aufgefordert, das Demonstrationsrecht sowie die Versammlungsfreiheit zu achten. Ferner sollen sich die Polizeibeamten und Paramilitärs an die in den USA geltenden Gesetze sowie an internationale Standards halten.

Des Weiteren forderte Ban Ki Moon die Polizei zu Zurückhaltung auf.

Was Ferguson über die USA verrät

"Ferguson ist kein Sonderfall, meinen amerikanische Bürgerrechtsorganisationen. Auch anderswo greife die Polizei gegenüber schwarzen Bürgern unverhältnismäßig oft zu Gewalt.", meldet die Deutsche Welle (DW) in ihrem Beitrag `Was Ferguson über die USA verrät`.

Es wird in dem DW-Beitrag an die Tötung des 17-jährigen Trayvon Martin durch ein inzwischen freigesprochenes Mitglied einer Bürgerwehr erinnert. "Man höre auch nichts von erschossenen weißen Jugendlichen.", so ein zitierter Soziologe. Ferner betrafen im Jahr 2013 in Ferguson 92 Prozent der Durchsuchungen und 93 Prozent der Festnahmen von Autofahrern Schwarze - obwohl die Polizisten bei Weißen viel häufiger Illegales fanden (34 Prozent) als bei Schwarzen (22 Prozent).

Ferguson ist bald überall

Einen weiteren lesenswerten Beitrag von Axel Postinett findet man im Handelsblatt unter der Überschrift `Ferguson ist bald überall`: "Ferguson ist nur ein Abbild des amerikanischen Mittelstands von morgen, unter dem Brennglas von heute. Die große Rezession, das finale Geschenk der Ära der Anbeter der Politik der unregulierten Märkte des Milton Friedman, hat in erster Linie gut bezahlte Jobs und Mittelklasse-Arbeitsplätze ausradiert. Wiedergeboren wurden sie als Teilzeitjobs in Schnellrestaurants."

"Der Bericht eines Bild-Journalisten bestätigt die alte Weisheit von Demonstranten: Ein Polizeiknüppel auf dem Schädel kann einen größeren Lerneffekt auslösen als tausend Politologievorlesungen. Auch einen Journalisten der Welt hat es erwischt: `Der Tag, an dem die US-Polizei mein Feind wurde´.", so Nachdenkseiten.de.

Für Freunde des einfachen Satzbaus und großer Buchstaben:
http://www.bild.de/news/ausland/proteste/usa-fergusen-so-wurde-der-bild-reporter-festgenommen-37314152.bild.html
(Ein Link zur Bildzeitung - kommt auch selten vor)

Bruce Springsteen - Born in the U.S.A.

US-Präsident Ronald Reagan wollte den Song Born in the U.S.A. ursprünglich als Campaign Song für einen erfolgreichen Wahlkampf nutzen. Er übersah jedoch, dass sich Springsteen dabei inhaltlich vom Vietnamkrieg und dem Verhalten der damaligen Regierung der USA distanzierte, insbesondere zum Umgang mit den Vietnam-Veteranen, und damit eher eine Negativwerbung eingetreten wäre:

“Down in the shadow of the penitentiary Out by the gas fires of the refinery I'm ten years down the road Nowhere to run, ain't got nowhere to go”

Ob unten im Schatten des Gefängnisses, oder draußen bei den Gasfeuern der Raffinerie, seit 10 Jahren hänge ich hier auf der Straße rum. Kein Ort, wohin ich flüchten könnte. Kein Ort, wo ich hingehen könnte.

Springsteen selbst untersagte schließlich den Republikanern die Verwendung seines Songs.

(Quelle: wikipedia)

UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon: USA sollen Freiheitsrechte in Ferguson achten | Foto: gemeinfrei
Vielleicht sollte die UNO darüber nachdenken Blauhelme nach Ferguson zu entsenden, um die bürgerkriegsähnlichen Zustände und die Übergriffe von Paramilitärs auf die Zivilbevölkerung zu beenden. | Foto: gemeinfrei
Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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