Am Zehnthof: Mehr Schutz für die Fußgänger dort ist u.a. Thema in der BV Innenstadt-Ost
Tunnelsperrung scheidet die Geister
„Hohes Interesse, sachliche Gespräche und konstruktive Vorschläge“, so fasst Heinz-Dieter Düdder (SPD), Mitglied der Bezirksvertretung (BV) Innenstadt-Ost, die Diskussionen in Körne über die Zukunft des S-Bahn-Tunnels Am Zehnthof zusammen. Die SPD Körne hatte hierzu aufgerufen, nachdem Bündnis 90/Die Grünen die Sperrung des Tunnels für Autos zum Ziel erklärten.
In der BV-Sitzung am Dienstag (16.3.) ab 16 Uhr im Wilhelm-Hansmann-Haus, Märkische Str. 21, sollen die Vorschläge Tempobegrenzung auf 10 km/h, verkehrsberuhigte Zone im Tunnel gegebenenfalls bis Windmühlenweg sowie Ampelsteuerung der Verwaltung zur fachlichen Bewertung vorgelegt werden.
Ausdrücklich abgelehnt wird von der SPD die Sperrung für Autos wegen der Rettungsfahrzeuge, die z.B. das nahe Wohn- und Begegnungszentrum Zehnthof (WBZ) anfahren, und auch wegen des ökologisch schädlichen Umfahrungsverkehrs. Auch die möglichen negativen Auswirkungen hinsichtlich der Erreichbarkeit der Unternehmen in der Bielefelder Straße und der Infrastruktur am Körner Hellweg und somit auch existentielle Wirkung für Unternehmen und Arbeitnehmer*innen führt die SPD als Grund für ihre Ablehnung des Vorschlags der Grünen an.
Die Grünen verweisen in ihrer Anfrage für einen besseren Fußgängerschutz per Tunnelsperrung, unterstützt von zahlreichen Fotos, auch auf die Tunnel-Alternativen Semerteichstraße und Nussbaumweg. Die Gehwege im Bahntunnel Am Zehnthof sind gerade einmal 70 bzw. 128 cm breit.
Ebenfalls abgelehnt werden seitens der SPD Bodenschwellen zur Geschwindigkeitsreduzierung. Diese seien für die Attraktivität des Radwegenetzes kontraproduktiv und verstärkten die Lärmbelastung für die Anlieger.
Den Dialog mit der Bevölkerung will die SPD Körne fortsetzen, sobald die Antworten der Verwaltung zu den Vorschlägen vorliegen.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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