Grüne, CDU und Linke + priorisieren den Radverkehr in Dortmund
Planung für L663n-Weiterbau im Dortmunder Osten (vorerst) gestoppt

- Grüne Mitglieder im Umweltausschuss (AKUSW) und in der Bezirksvertretung (BV) Brackel sowie Grünen-Kreisverbandssprecher Michael Röls verdeutlichten bei einer Banner-Aktion schon vor der Ausschussitzung an den Westfalenhallen ihre Haltung gegen einen Weiterbau der Brackeler Straße (OWIIIa) über Asseln hinaus nach Osten bis in den Kreis Unna.
- Foto: Grüne/Luis Hotten
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Das bereits Anfang Dezember von den Ratsfraktionen von Grünen, CDU und Linken + angekündigte fünfjährige Moratorium ist Fakt: Der Umweltausschuss (AKUSW) hat den gemeinsamen Antrag zum Stopp der Planungen für den Weiterbau der Brackeler Straße (OIIIa/L663n) über Asseln hinaus bis in den Kreis Unna so beschlossen. Die hierfür schon bewilligten Stadtplaner*innen sollen stattdessen den Radverkehr in der Stadt voranbringen.
In ihrer Stellungnahme zeigten sich die Linken + "regelrecht begeistert". Man registriere sehr wohl, dass die CDU ihr Wahlkampfversprechen eingelöst hat, freute sich Fraktions-Chef Uwe Kowalewski aus Wickede. Wichtiger sei jedoch der "Erfolg für die Menschen und die Natur vor Ort zu bewerten". Er hofft, dass nun erst einmal Ruhe "um diese völlig unnötige Landesstraße" einkehrt.
Die Grünen, die schon vor der Ausschusssitzung an den Westfalenhallen bei einer Banner-Aktion "Radwege statt Schnellstraßen" klar Flagge zeigten, waren da in ihrer Stellungnahme nach der Sitzung deutlich weniger emotional. Ausschussvorsitzende Ingrid Reuter meinte mit Blick auf die Klimakrise: "Mit dem Bau einer Schnellstraße durch geschützte Natur und durch einen Freiraum mit dem geringsten Verkehrslärm im Dortmunder Osten werden die Ziele der Masterpläne zu Mobilität, Lärm und Klimaschutz ausgehebelt." Nicht nachvollziehbar seien die Wiederbelebungspläne auf Eigeninitiative der Stadt. Und: Eine Entlastung des Hellwegs müsse in Zusammenhang mit dem dringend nötigen Umbau des Hellwegs angegangen werden.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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