Grüne fordern vollständige Abstellung
PCB-Belastung in Körne
Nach dem Bekanntwerden von erhöhten PCB-Werten in Körne fordern die Grünen eine vollständige Abstellung der Belastung.
„In Dortmund werden beim Thema PCB direkt Erinnerungen an Envio und damit an einen der größten Umweltskandale in der Geschichte der Stadt wach. Deshalb ist es jetzt besonders wichtig, die Menschen umfassend über die gemessenen Werte und die Auswirkungen auf ihre Gesundheit zu informieren und umgehend alle nötigen Schritte einzuleiten, um die Belastung mit den als krebserregend geltenden Stoffen zu stoppen“, so Ingrid Reuter, Fraktionssprecherin der Grünen im Rat. „Wir begrüßen die aktive Informationspolitik des Umweltamtes und die Einrichtung von Homepage und Hotline für die Bürger*innen. Auch wenn es bisher noch keinen Verdacht einer gesundheitlichen Belastung gibt, kommt es jetzt darauf an, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.
Dazu gehört vor allem, dass alle nötigen und möglichen Untersuchungen zum Schutz der Menschen umgesetzt werden - auch Blutuntersuchungen für diejenigen, die das zu ihrer Sicherheit wünschen. Nur so können alle Befürchtungen möglichst ausgeschlossen werden“, so Reuter. „Neben den bisher durchgeführten Messungen sollten zudem die angekündigten Pflanzenmessungen und Bodenuntersuchungen durch Luft- und Staubniederschlagsmessungen, wie sie am Hafen durchgeführt werden, ergänzt werden“.
Bislang benötigen silikonverarbeitende Betriebe keine immissionsschutzrechtliche Genehmigung. „Das muss dringend geändert werden“, fordert Ingrid Reuter und ist damit nicht allein. Sowohl Bundes- als auch Landesgrüne haben bereits signalisiert, diese Forderung voranzutreiben.
Autor:Lokalkompass Dortmund-Ost aus Dortmund-Ost |
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