Nach Anfeindungen wirft der Asselner Pfarrer Ulf Schlüter als Moderator hin // Scheitert nun die Gesprächsrunde über den umstrittenen Weiterbau der L663n?

Ohne Moderator steht aktuell die vom Brackeler Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka für den 6. März vorgeschlagene Gesprächsrunde zwischen Befürwortern und Gegnern des Weiterbaus der L 663 n im Evangelischen Gemeindehaus Asseln da: Pfarrer Ulf Schlüter hat hingeworfen. Und die Gegner des Straßenbaus stellen diverse Vorbedingungen. Scheitert die Runde?

Nach heftigen öffentlichen Beschuldigungen und Anfeindungen seitens der Straßenbau-Gegner im Internet, er sei „nicht neutral“, und nach einer gemeinsamen öffentlichen Erklärung der beiden Bürgerinitiativen (BI) „Schützt unseren Freiraum“ und „Gemeinsam für Brackel“ sowie der beiden Naturschutzverbände BUND und NABU, die unter anderem einem direkten Anwohner des Hellwegs die Fähigkeit zur neutralen Moderation absprechen und als Moderator ablehnen, hat der Asselner Pfarrer Ulf Schlüter (siehe Foto), der von Karl-Heinz Czierpka als Moderator des Gedankenaustausches vorgeschlagen worden war, seine Bereitschaft zur Vermittlung zurückgezogen.

„Perfide“, so beurteilte Czierpka die Verunglimpfung Schlüters. Der Bezirksbürgermeister ergänzte: „Und ich muss erkennen, dass ich mein Ziel der ,Friedenserhaltung‘ gründlich verfehlt habe. (...) Entscheiden wird die Bezirksvertretung Brackel, aber eines kann ich ganz sicher vorweg nehmen: Heiner Geißler wird nicht nach Asseln kommen!“

Bürgerinitiativen und Naturschützer hatten in ihrer am Mittwochnachmittag (25.1.) veröffentlichten Erklärung einen Fünf-Punkte-Forderungskatalog zur geplanten öffentlichen Diskussionsveranstaltung (u.a. bezüglich der Moderation) vorgelegt und ein Vorab-Gespräch über die Modalitäten vorgeschlagen. Sinnvoll ist nach ihrer Meinung eine derartige Veranstaltung nur bei entsprechenden Einigungen der Pro- und der Kontra-Seite.
Entsprechende Inhalte im Internet wurden indes seitens der BI-Sprecher teils bereits wieder gelöscht.