Linke: „L 663 n bringt keine Entlastung“ - Utz Kowalewski will SPD-Argument nicht gelten lassen
Das Hauptargument der Wickeder SPD, dass ein Weiterbau der L 663 n (OW III a ) den Asselner und Wickeder Hellweg von Verkehren aus Unna entlasten würde, mag die Partei Die Linke nicht gelten lassen.
„Wenn ich auf dem Wickeder Hellweg nach Kennzeichen aus Unna Ausschau halte ,sehe ich da so gut wie nichts. Die Verkehre entstehen vielmehr, weil die Wickeder und Asselner Anwohner auch mit dem Auto fahren. Und sie werden ihre Wohnungen im jeweiligen Ortskern auch dann noch erreichen wollen, wenn es eine Schnellstraße im Norden von Wickede und Asseln gibt“, meint Utz Kowalewski, Wickeder Ratsvertreter der Linken und verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion.
Er warnt vor einem umgekehrten Effekt. Die Anbindung des Logistikzentrums der Westfalenhütte an den Dortmunder Osten bei einem Weiterbau der L 663 n würde zu einem Anwachsen des Lkw-Verkehrs durch den gesamten Stadtbezirk Brackel führen, befürchtet Kowalewski. Nach Ansicht der Linken sollten diese Verkehre jedoch nicht über eine neue Schnellstraße durch die letzten großen Freiflächen im Osten geführt werden, sondern über die B 236 auf die A 2 aufgeleitet werden.
Kowalewski warnt: „Werden dann noch die Gewerbegebiete im Flughafenbereich entwickelt, werden wir Lkw-Suchverkehre von der OW III a kommend quer durch Wickede bis zum neuen Gewerbegebiet bekommen. Damit würden neben der Wickeder Straße auch die Eichwaldstraße und der Pleckenbrink im Norden belastet, das Lkw-Aufkommen auf dem Wickeder Hellweg würde steigen und es würden vermehrt auch Lkw-Verkehre über den dann wohl zu öffnenden Steinbrink laufen.“ Sein Fazit: „Bei der Kombination von L 663 n und mehr Gewerbeflächen im Süden von Wickede verlieren wir alle, unabhängig davon ob wir mehr im Süden oder mehr im Norden von Wickede wohnen. Das blenden manche Kirchturmspolitiker bisher noch aus, die hoffen an ihrem Wohnort ungeschoren davon zu kommen,“ so Kowalewski.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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