LINKE besorgt über Baumfällungen in Wickede - ökologische Situation am Ostholz bedroht
Besorgt und verärgert hat sich DIE LINKE über die Fällungen großer Buchen und Eichen im Naturschutzgebiet Wickeder Ostholz geäußert. Die Rodungen haben im Süden des Naturschutzgebietes gegenüber der Kita in der Baedeker Strasse stattgefunden. Und zwar genau an der Stelle, an der im letzten Sommer eine Exkursion der LINKEN in Zusammenarbeit mit dem Dortmunder NABU einen „Hot Spot“ für die Aktivitäten mehrerer artengeschützter Fledermaussorten in Dortmund ausfindig gemacht hatte. Neben den sehr aktiven Zwergfledermäusen und Rauhautfledermäusen war auch der große Abendsegler vorgefunden wurden. Die Exkursion konnte sogar einen ersten Nachweis für das Vorkommen der seltenen Breitflügelfledermaus im Wickeder Ostholz führen. (Lokalkompass berichtete)
Letztlich wurden damals bei der Exkursion sogar sechs verschiedene Fledermausarten gesichtet. Diese sind neben einem guten Dutzend weiterer Tiere auch planungsrelevant für den äußerst umstrittenen Weiterbau der autobahnähnlichen Schnellstraße OWIIIa, die nachweislich mehr Verkehr in den Stadtbezirk lenken würde, insbesondere nach Wickede. Ebenso aber auch ins benachbarte Husen.
Gesunde Bäume abgeholzt
„Das nun ausgerechnet an diesem Standort gesunde Bäume mit einem Durchmesser von bis zu 1,5 Metern abgeholzt wurden (Stammumfang 4,5 Meter) ist extrem ärgerlich und eine Bedrohung für ökologische Situation am Ostholz“, so der Biologe und Wickeder Ratsmitglied Kowalewski.
Den LINKEN ist auch das Fällen von Eichen in anderen Stadtgebieten ein Dorn im Auge. Nachdem der NABU inzwischen auch das Vorkommen von Nymphenfeldermäusen in der Region bestätigt hat, die direkt vom Vorkommen von großen Eichen abhängt, müssen solche Baumfällaktionen sehr kritisch hinterfragt werden, meinen DIE LINKEN. Eine vor Jahren erfolgte Baumfällaktion im Norden des Wickeder Ostholzes ist bis heute nicht verheilt.
Autor:Carsten Klink aus Dortmund-Ost |
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