Im Umweltausschuss:
LINKE+ stellt konkrete Anträge zu neuem See in Wickede

Der neu entstandene See in Wickede.  | Foto: Foto: Kowalewski

Der neue See in Wickede steht auf der Tagesordnung des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen (AKUSW) am 24. April 2024. Grund: Die Fraktion DIE LINKE+ möchte den See gerne unter Schutz stellen lassen. Hier ist der Antrag:

Antrag:

In Dortmund Wickede ist über die letzten Monate ein neuer See entstanden. Bereits seit einigen Jahren hat sich das Feuchtgebiet am südlichen Rande des Wickeder Ostholzes weiter ausgebreitet. Die Vegetation wechselte in dieser Zone von einem Eichen-Buchenmischwald zu einem Bestand aus feuchtigkeitsliebenden Weiden. Nun kam es zur Herausbildung eines stehenden Gewässers, dass im Umfang das frühere Feuchtgebiet weit überragt. Der Seebildungsprozess erinnert an die Bildung des Pleckenbrinksees in unmittelbarer Nachbarschaft nordwestlich des Wickeder Ostholzes. Ursächlich für die aktuelle Entwicklung sind langandauernder Niederschläge, ein hoch anstehendes Grundwasser und die Schließung der bisher bestehenden illegalen Entwässerung des Gebietes in die städtische Kanalisation durch die Dortmunder Stadtentwässerung. Die frühere Entwässerung hatte Wassereinbrüche in die Keller der Anwohner:innen zur Folge, da das Kanalnetz dafür nicht ausgelegt ist, so dass es geboten war, diese Form der wasserrechtlich ohnehin unzulässigen Ableitung in das Kanalnetz zu unterbinden.

Vor diesem Hintergrund bittet die Fraktion DIE LINKE+ um Beschluss der nachstehenden Anträge:

Beschluss:

1) Der AKUSW beauftragt die Verwaltung die Unterschutzstellung der derzeitigen Seefläche über die bisherigen Grenzen des NSG Wickeder Ostholz hinaus zu prüfen.

2) Der AKUSW bittet die Verwaltung mit etwaigen beteiligten privaten Grundstückseignern Gespräche über eine Übernahme der Seefläche in den Besitz der Stadt Dortmund zu führen.

3) Der AKUSW beschließt die Wegeführung für Spaziergänger so zu verändern, dass eine Alternative zum bisherigen Rundweg durch das Ostholz entsteht und so der Freizeitwert des siedlungsnahen Waldes erhalten bleibt.

4) Die Sicherung der privaten Gärten der Anwohner ist bei entsprechendem Bedarf zu prüfen.

5) Der AKUSW bittet die Verwaltung die Bevölkerung im Rahmen einer Informationsveranstaltung über die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Gesamtsituation rund um den neuen See zu informieren.

6) Im Rahmen der Medienberichterstattung wurden Zuhörer des Dortmunder Lokalradios aufgefordert Namensvorschläge für den See zu machen. Die besten Namensvorschläge sind hiermit zur Prüfung durch die Verwaltung in den Ausschuss eingebracht.

a) Wickeder Waldsee
b) Wickeder Aue
c) Kleines Meer
d) Wickeder Tümpel
e) Wickisee
f) Wickesee
g) Wickeder Meer
h) Wickeder Natursee
i) Feldsee
j) Neuer See

Autor:

Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost

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