Flughafengegner trotzen bei Protestradtour der Hitze und kündigen weitere Aktionen an
Längstes "NEEEEIN" zum Flughafenausbau
Es ist heiß. Nicht nur die Temperaturen klettern am Aktions-Sonntag erneut auf Rekordwerte, auch die heiße Phase des Wahlkampfes hat begonnen. "Die Flughafenbefürworter dürften angesichts des steigenden Drucks von unten mächtig ins Schwitzen kommen", heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Schutzgemeinschaft Fluglärm (SGF).
Entlang einer 16 Kilomter langen Strecke von Aplerbeck um den Flughafen herum und zurück zeigten über 200 Aktive eindrucksvoll ihr „NEIN“ gegen jede Ausbauplanung des Flughafens. Viele Organisationen und Privatpersonen zeigten buchstäblich „Flagge“.
Unter anderem das Klimabündnis Dortmund prangerte den Flughafen aus umwelt-, verkehrspolitischer und ökonomischer Sicht an und forderte sogar Rückbau oder Schließung. Klartext auch vom amtierenden Bezirksbürgermeister von Aplerbeck Jürgen Schädel (SPD), der deutliche Worte gegen die SPD-Ratsfraktion fand. Übrigens – so SGF-Vorsitzender Mario Krüger – wie alle Parteien in Unna (außer der FDP), die keinerlei Verständnis für ihre Dortmunder Parteifreunde haben.
Grünen OB-Kandidatin Daniela Schneckenburger zeigte einmal mehr die Fehlentscheidungen der NRW-Politik auf und betonte „Deutschland braucht keine Flughäfen für innerdeutsche Flüge“.
Das alte, namensgebende Thema „Lärm“ unterstrichen Anwohner*innen. Nach der Corona-bedingten Auszeit wird der ohrenbetäubende Lärm speziell bei den Starts als besonders gesundheitsschädigend wahrgenommen.(OA)
- Die Protesttour soll nicht die letzte Aktion der SGF bis zur Kommunalwahl sein, kündigte Krüger an.
- Am 6. September wollen die Gegner*innen direkt in der Flughalle ihren Protest zeigen.
- An Unterstützer*innen mangele es nicht: Dies macht die Gemeinschaft an der steigenden Zahl von Unterstützungs-Unterschriften und Mitgliedern fest.
Autor:Lokalkompass Dortmund-Ost aus Dortmund-Ost |
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