Kostenloses WLAN in der Nordstadt wird ausgebaut
Gute Nachrichten für die Besitzer von Smartphones und Laptops: Die Bezirksvertretung (BV) Innenstadt-Nord fördert den Ausbau eines öffentlichen WLAN-Netzes in der Nordstadt mit 10.000 Euro. Damit soll allen Interessierten ohne Anmeldung ein kostenloser Zugang zum Internet ermöglicht werden.
Dieser gemeinsame Antrag von der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN, CDU sowie Bündnis 90/Die Grünen wurde am Mittwoch mehrheitlich verabschiedet; die SPD-Fraktion hat sich enthalten.
David Grade, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN, freut sich über das Abstimmungsergebnis: „Freies Internet sollte mittlerweile ebenso selbstverständlich sein wie frei zugängliche Straßen.“ Ein möglichst flächendeckendes freies WLAN werde die wirtschaftliche Entwicklung der Nordstadt fördern, die Attraktivität des Stadtteils für Bewohner und Gäste steigern, und vor allem die Teilhabemöglichkeiten der Menschen vergrößern, die sich keinen permanenten Zugang zum Internet leisten können.
David Grade: „Wir denken da nicht nur an Studenten, für die ein kostenfreies WLAN ein Entscheidungskriterium für ihre Wohnortsuche sein kann. Auch Flüchtlinge profitieren; sie können mithilfe des kostenfreien Internet-Zugangs Kontakt zur Heimat halten. Und noch eine dritte Gruppe kann und wird sich das kostenlose WLAN zunutze machen: Denn auch als Wettbewerbsvorteil für Unternehmen ist das künftige Angebot in der Nordstadt nicht zu unterschätzen.“
Der Beschluss der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord macht es nun möglich, dass Bewohner, Vereine und Initiativen Geld beantragen können, um sich an der Realisierung des WLAN-Projekts im öffentlichen Raum (Straßen, Plätze, Parks) zu beteiligen.
David Grade setzt dabei vor allem auf den nichtkommerziellen Verein „Freifunk“. „Wir hoffen auf Ideen und Anträge der Freifunker, damit wir die Nordstadt endgültig zur Vorreiterin beim freien WLAN machen können. Gerne leisten wir bei den Anträgen auch Hilfestellung.“ Denn neben dem Aufbau der notwendigen Infrastruktur (Server und Richtfunkstrecken) muss auch die zweckmäßige und wirtschaftliche Verwendung der Mittel nachgewiesen werden.
Die ehrenamtlichen Freifunker bauen derzeit überall in Dortmund, und natürlich auch in der Nordstadt, das freie WLAN-Netz aus. Dafür bauen sie an vielen Stellen das notwendige Computernetzwerk auf. Bislang ist es schon in vielen Cafés und in anderen öffentlichen Einrichtungen möglich, kostenlos – und ohne Anmeldung – im Freifunk-Netz zu surfen.
Autor:Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost |
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