JP Morgan-Chef kassiert 27 Millionen Dollar - 25 Hedgefonsmanager verdienen mehr als 158.000 KindergärtnerInnen & VorschullehrerInnen
Für den Chef der US-Großbank JP Morgan Chase, Jamie Dimon, war das Jahr 2015 offensichtlich privatwirtschaftlich ein gutes Jahr. Im vergangenen Jahr kassierte er 7 Millionen Dollar oder gut 35 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt 27 Millionen Euro. Macht gut 74.000 Dollar am Tag.
Die überregionale, linke Tageszeitung junge Welt aus Berlin meldet in ihrer aktuellen Wochenendausgabe, dass das Grundgehalt Demons bei 1,5 Millionen Dollar gelegen habe. Ein Bonus lag bei 5 Millionen und der "Rest" in Form von Aktienoptionen an Dimon gingen.
Die deutsche Monatszeitschrift Sozialismus zitiert in ihrer Ausgabe 1-2016 die Washington Post vom 28 Oktober 2015: "Nach offiziellen Angaben des Bureau of Labor Statistics heute etwa die Top-25-Hedgefondsmanager mit einem Durchschnittseinkommen von 464,8 Millionen US-Dollar mehr verdienen als alle 158.000 KindergärtnerInnen und VorschullehrerInnen zusammen."
Soziale Ungleichheit nimmt weltweit dramatisch zu. Inzwischen besitzen die 62 reichsten Einzelpersonen – vor einem Jahr waren es noch 80 – genauso viel wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Dies geht aus dem Bericht "An Economy for the 1 Prozent" hervor, den Oxfam im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos veröffentlicht. Die Entwicklungsorganisation fordert, das Geschäftsmodell der Steueroasen zu beenden und sehr hohe Vermögen stärker zu besteuern.
Oxfam-Bericht "An Economy for the 1 Prozent":
https://www.oxfam.de/system/files/bp210-economy-one-percent-tax-havens-180116-en.pdf
Hintergrundpapier "Ein Wirtschaftssystem für die Superreichen":
https://www.oxfam.de/system/files/20160118-wirtschaftssystem-superreiche_0.pdf
Autor:Carsten Klink aus Dortmund-Ost |
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