„Immer zum Nachteil der Anwohner“ // Brackeler Bürgerinitiative beklagt Fleischerei-Betrieb ohne Lückenschluss der Lärmschutzwand
„Eine verantwortliche und beidseitige Interessen von Anwohnern und Firmen verfolgende Planung hätte den Bau der Lärmschutzwände an den Anfang und nicht an das Ende der Baumaßnahmen gesetzt.“
Mit einem geharnischten Protest-Brief hinsichtlich der Inbetriebnahme der neuen Rewe-Fleischerei am Asselner Hellweg (Ost-Anzeiger und Lokalkompass berichteten) und der Bitte um Stellungnahme hat sich Wilhelm Auffahrt, Sprecher der Bürgerinitiative (BI) „Gemeinsam für Brackel“, am Montag per E-Mail an die Umwelt-Behörden in Stadt und Region, an das Planungs- und an das Bauordnungsamt sowie an die Öffentlichkeit gewendet.
20 Meter breite Lücke klafft noch in der Lärmschutzwand
Der Fleischerei-Betrieb sei aufgenommen worden, wie man mit Erstaunen der Presse entnommen habe, obwohl laut Genehmigung eindeutig und unmissverständlich die vollständige Errichtung der städtischen Lärmschutzwand unbedingte Voraussetzung sei, beschwert sich Auffahrt angesichts der Tatsache, dass „ein circa 20 Meter breites und acht Meter hohes Teilstück immer noch nicht errichtet ist“.
Dieses belegt der BI-Sprecher auch mit entsprechendem Bildmaterial (siehe Foto 1). „Somit ist auch kein ausreichender Lärmschutz für die Anwohner gegeben“, ergänzt Auffahrt.
Auch Höhe der Schutzwand nicht ausreichend
Zudem macht die BI die Ämter darauf aufmerksam, dass die städtische Lärmschutzwand offensichtlich auch generell keine ausreichende Höhe aufweise, um alle Anwohner in den dahinterliegenden Häusern vor den von Tedi und Rewe ausgehenden Lärm-Emmissionen, speziell von der neuen Fleischerei, zu schützen (siehe Foto 2). Bedenken der BI hätten sich wieder einmal bewahrheitet.
Bis dato vom Bauordnungsamt unbeantwortet worden sei auch die Anfrage der BI vom 20. Januar 2012 zum Fertigstellungstermin der städtischen Lärmschutzwand auf der Nordseite des Brackeler Hellwegs.
Absolut unverständlich und in keiner Weise mehr hinnehmbar sei, dass sich wieder Verzögerungen in der Baumaßnahme immer zum eindeutigen Nachteil der Anwohner ergeben habe, merkt Auffahrt an, der zunächst angegebene Fertigstellungstermin sei schon jetzt um weit mehr als ein Jahr überschritten worden.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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