Immanuel-Kant-Gymnasium Asseln zieht Corona-Zwischenbilanz
IKG Asseln: "Es vermissen sich alle"

Nix los am Asselner Schulzentrum? Richtig erkannt! Bis zum Ferienbeginn lernten die Jugendlichen aufgrund der Corona-Pandemie von Zuhause.  | Foto: Schmitz
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Drei Wochen Schule mal anders: Corona-bedingt herrschte auch am Asselner Immanuel-Kant-Gymnasium (IKG) Ausnahmezustand. "Schule ohne Schüler, Unterricht per digitaler Lernplattform - das ist schon was besonderes", fasst Klaus-Markus Katthagen (Bild) zusammen. Der IKG-Schulleiter blickt im Gespräch mit dem Ost-Anzeiger zurück auf die Corona-Schließung - und mögliche Szenarien für nach den Osterferien.
"Die Schüler wurden nach Lehrplan mit Material versorgt. Der persönliche Kontakt lief über die Klassenlehrer", berichtet Katthagen. Dazu habe das IKG seine digitale Lernplattform aktualisiert, zu der alle Schüler Zugang haben. "Die Schule war drei Wochen zu, aber es waren keine Ferien", stellt der Schulleiter klar. Die Aufgaben und Projekte zu erledigen war Pflicht. Lehrer gaben Rückmeldungen. Es fand jedoch keine Bewertung statt.
"Das klappt insgesamt hervorragend", fasst er zusammen. Wer keinen Scanner habe, fotografiere Lösungen mit dem Smartphone ab. Technische Ausstattung und Internetzugang seien erfreulicherweise kein Problem bei seinen Schülern.
In allen Fächern ging es ums Wiederholen und Vertiefen. Denn: "Kein Schüler soll durch die besonderen Umstände einen Nachteil haben", erläutert Katthagen. Vor allem mit Blick auf das Abitur.
Wie - und zuletzt sogar ob - die Abiturprüfungen stattfinden werden, ist noch immer unklar. NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer kündigte an, am Mittwoch, 15. April, genauere Angaben zu Unterricht und Abschlussprüfungen nach den Osterferien zu geben.

Video: "Damit man sich zumindest mal sieht!"

Es gebe Fächer, da sei Unterricht aus der Ferne gut zu leisten. "Schwieriger ist da schon der kommunikative Fremdsprachenunterricht. Da ist das Mündliche sehr wichtig", so Schulleiter Katthagen.
Sollten die Schulen am 20. April den Betrieb nicht in gewohnter Weise aufnehmen, will das Immanuel-Kant-Gymnasium den Einsatz von Videokonferenzen massiv ausbauen. "Es vermissen sich alle", berichtet Katthagen von Rückmeldungen aus Kollegium und Schülerschaft. Deshalb wird, wenn nötig, bald mit Video gelernt: "Damit man sich zumindest mal sieht!" Mehrmalige Erklärungen, persönliche Ermutigungen - all das könnten Arbeitsaufträge per E-Mail oder Lernplattform nicht bieten. Erste Probeläufe für Unterricht inklusive Bild- und Tonübertragung gab es bereits. Daran werde nun gearbeitet.
Vor Ort am Grüningsweg waren in den Wochen vor den Osterferien Schulleitung, Hausmeister und zwei Oberstufenkoordinatoren. Das Sekretariat war besetzt. Es gab eine kleine Notbetreuung. Drei Schüler, deren Eltern im Gesundheitsbereich tätig sind, erledigten ihre Aufgaben an den Computern in der Schulbibliothek. Reinigungsfachkräfte nutzten die Gelegenheit das leere Schulgebäude zu putzen.

Nix los am Asselner Schulzentrum? Richtig erkannt! Bis zum Ferienbeginn lernten die Jugendlichen aufgrund der Corona-Pandemie von Zuhause.  | Foto: Schmitz
Schulleiter Klaus-Markus Katthagen | Foto: Immanuel-Kant-Gymnasium
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Lokalkompass Dortmund-Ost aus Dortmund-Ost

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