Tiefbauamt entfernt Parkschilder in der Brackeler Straße Auf dem Sonneborn
Gewohntes Gehweg-Parken nicht mehr erlaubt
Nach der Beschwerde wegen des zugeparkten Gehweges in der Straße Auf dem Sonneborn in Brackel hat das Tiefbauamt festgestellt, dass die Kraftfahrzeuge dort korrekt halb auf dem Gehweg stehen, weil 1965 durch die Beschilderung das Gehweg-Parken erlaubt wurde. Eine fragwürdige Entscheidung, da der Gehweg damit faktisch unpassierbar wurde.
Heute ist das rechtlich gar nicht mehr möglich: Die Restbreite des Gehweges beträgt weniger als 50 Zentimeter. Daher wird das Tiefbauamt die Schilder entfernen. Damit ist das Parken auf dem Gehweg nicht mehr gestattet. Da die Straße sehr schmal ist, kann auch dort nicht geparkt werden - die Restbreite läge deutlich unter den geforderten 3,05 Metern.
Das heißt im Klartext: in der gesamten Straße kann nicht mehr geparkt werden. Autos dürfen allenfalls in dem aufgeweiteten Bereich in der Mitte abgestellt werden. Wichtig ist dabei, dass auch dort die geforderte Restbreite der Straße erhalten bleibt.
Teurer Umbau zur verkehrsberuhigten Zone wäre einzig denkbare Alternative
Mitglieder der Bezirksvertretung Brackel haben nach der letzten Sitzung das Problem erörtert. Eine Lösung, um in der Straße weiterhin parken zu dürfen, sehen sie nicht. Auch das Tiefbauamt sieht keine Möglichkeit außer einem Umbau der Straße zu einer verkehrsberuhigten Zone ohne Gehwege mit wenigen markierten Stellplätzen. Dass allerdings würde auf eine größere Baumaßnahme hinauslaufen. Da es sich um eine reine Anliegerstraße handelt, müssen Anlieger die Hälfte der Kosten aufbringen.
Da das Gehwegparken in der Straße lange praktiziert wurde, ist es der Bezirksvertretung wichtig, die Bewohner über diese Änderung zu informieren, ehe jemand verwarnt wird. Zumal die Gebührenhöhe drastisch steigen wird: Bundestag und Bundesrat haben eine spürbare Erhöhung beschlossen, so dass für das Parken dort bis 100 Euro und ein Punkt in Flensburg zusammen kommen können. Dazu müssen die Fahrzeuge sofort abgeschleppt werden.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.