Kranzniederlegung der Bezirksvertretung in kleinstem Kreis // Nachdenken auch über demokratische Zukunft
Gedenken an Nazi-Opfer in Brackel

Brackels Bezirksbürgermeister Hartmut Monecke (l.) und seine zweite Stellvertreterin Heide Kröger-Brenner legten in kleinstem Kreise namens der Bezirksvertretung Brackel einen Kranz an der Ehrentafel für die Brackeler Nazi-Opfer nieder. | Foto: Dietmar Kraushaar/BV Brackel
  • Brackels Bezirksbürgermeister Hartmut Monecke (l.) und seine zweite Stellvertreterin Heide Kröger-Brenner legten in kleinstem Kreise namens der Bezirksvertretung Brackel einen Kranz an der Ehrentafel für die Brackeler Nazi-Opfer nieder.
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Brackels Bezirksbürgermeister Hartmut Monecke und seine zweite Stellvertreterin Heide Kröger-Brenner haben - coronabedingt - im kleinsten Kreise stellvertretend für die gesamte Bezirksvertretung Brackel die Tradition der Kranzniederlegung und des Gedenkens anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz fortgesetzt.

An der Ehrentafel für die ermordeten Brackeler Bürger an der Kommende-Mauer am Brackeler Hellweg 144 legten sie - mit dem erforderlichen Abstand und mit FFP2-Masken ausgestattet - den Kranz mit weißen Rosen und Lilien und einer Schleife in den Dortmunder Stadtfarben nieder.

In gebührendem Abstand beteiligt waren lediglich BV-Geschäftsführer und Brackels Verwaltungsstellenleiter (und Fotograf) Dietmar Kraushaar und mit noch größerem Abstand Barbara Heinz, die langjährige Organisatorin dieser sonst viel größeren Gedenkfeier.

Hartmut Monecke berichtete im Anschluss gegenüber dem Ost-Anzeiger von "sehr positiven Rückmeldungen" zur Vorgehensweise aus den normalerweise an der Gedenkfeier stets beteiligten Kirchgemeinden in Brackel; ebenso zustimmend sei die Rückmeldung von den demokratischen Parteien gewesen.

Und der Bezirksbürgermeister ergänzt: "Alle wünschen sich für nächstes Jahr eine gemeinsame, groß angelegte Gedenkfeier mit ökumenischen Gottesdienst. Statt eine Rede zu halten, durfte ich mich digital bei allen bedanken."

Gegen Angriffe auf die Demokratie wehren

Mit einem längeren Statement in schriftlicher Form hatte das Brackeler Bezirksbürgermeister-Trio, zu dem auch noch Dirk Risthaus gehört, anlässlich des Holocaust-Gedenkens auch den Bogen in Gegenwart und Zukunft geschlagen.

Angesichts der Angriffe auf die Demokratie, die zuletzt am Reichstag in Berlin wie am Kapitol in Washington zu erleben waren, müsse man sich wehren, aufklären und informieren, Demokratie immer wieder neu leben. Der 27. Januar sei nicht nur ein Gedenken an die Opfer der Vergangenheit, sondern auch ein Nachdenken über eine demokratische Zukunft, in der Rassismus und Faschismus keinen Platz haben dürften.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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