Elternwünsche erfüllt: Vier Eingangsklassen an der Kästner-Schule unter Mitnutzung der Augustinus-Schule

Den Elternwünschen vor allem auch aus dem Neubaugebiet Hohenbuschei wird Rechnung getragen: Unter Mitnutzung des Gebäudes der benachbarten, im Juli 2014 auslaufenden Augustinus-Grundschule (l.), werden zum Schuljahresbeginn 2014/2015 an der Erich-Kästner-Grundschule (r.) vier Eingangsklassen gebildet. | Foto: Günther Schmitz
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  • Den Elternwünschen vor allem auch aus dem Neubaugebiet Hohenbuschei wird Rechnung getragen: Unter Mitnutzung des Gebäudes der benachbarten, im Juli 2014 auslaufenden Augustinus-Grundschule (l.), werden zum Schuljahresbeginn 2014/2015 an der Erich-Kästner-Grundschule (r.) vier Eingangsklassen gebildet.
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Und es geht doch, beim Gespräch aller Beteiligten ist die Lösung festgezurrt worden: Unter Mitnutzung der Räume der auslaufenden Augustinus-Grundschule wird es an der Erich-Kästner-Schule zum Schuljahresbeginn vier, an der Reichshof-Schule zwei Eingangsklassen geben.

Die Anmeldungen zu den Grundschulen in Brackel haben es gezeigt: Attraktive Neubaugebiete lassen auch die Zahl der Schulkinder wachsen. Dies trifft aktuell besonders auf das Neubaugebiet „Hohenbuschei“ zu.

So lagen nach dem Anmeldeverfahren Mitte November 2013 an den beiden verbliebenen Brackeler Grundschulen, an der Erich-Kästner-Grundschule und der Reichhof-Grundschule, insgesamt 136 Neuanmeldungen vor. Damit stellte sich vor Ort die Frage, wie viele neue Klassen zum kommenden Schuljahr gebildet werden und wie diese ausreichend Platz in den Schulgebäuden finden werden.

Die Antwort haben jetzt alle Beteiligten auf Seiten der Stadt, des Schulamtes, der Schulleitungen, der Eltern und der örtlichen politisch Verantwortlichen in bewährter „Dialog-Kultur“ entwickelt. Sie besteht darin, dass zum neuen Schuljahr an der Erich-Kästner-Grundschule vier und an der Reichshof-Grundschule zwei Eingangsklassen eingerichtet werden.

Mit diesen Regelungen werde den Elternwünschen vollständig Rechnung getragen und gleichzeitig können an beiden Standorten Klassen in vernünftiger Größe gebildet werden, teilte die Stadt heute (9.12.) mit.

Dies sei nicht zuletzt schon deshalb wichtig, um gute Bedingungen für die schulische Inklusion zu gewährleisten. Schuldezernentin Waltraud Bonekamp merkte an: „Jetzt beweist sich im Nachhinein wie wichtig es war, die Grundschul-Landschaft in Brackel bereits 2011 im Dialog mit allen Beteiligten entwickelt zu haben. Schon damals wurde bedacht, dass die Entwicklung des Neubaugebiets ,Hohenbuschei‘ zu höheren Kinderzahlen in Brackel führen kann. Deshalb ist auch über die zukünftige Nutzung des Gebäudes der im Sommer 2014 endgültig schließenden Augustinus-Grundschule nicht vorschnell entschieden worden. Jetzt wissen wir, dass wir das Gebäude auch in den nächsten Jahren weiter brauchen, um gute Schule zu machen.“


KOMMENTAR

Und sie bewegt sich doch, die Verwaltung! Über viel zu lange Monate hinweg hatten die Schulplaner im Rathaus die rasant steigenden Zahlen der Schulanfänger in Brackel genauso ignoriert wie die diversen, auf Abhilfe zielenden Vorstöße der Bezirksvertretung (BV) Brackel und der auf Hohenbuschei zugezogenen Eltern. Die waren zu Recht sauer, befürchteten einen längeren und weniger sicheren Schulweg für ihren Nachwuchs, den die Stadt vor allem auf eine dreizügige Reichshof-Schule Am Westheck schicken wollte.

Beim Gespräch aller Beteiligten erwies sich die Schulverwaltung nun doch als lernfähig, der Durchbruch gelang. Und die im März gestellte Forderung der BV nach einer dritten Eingangsklasse an der Wunsch-Schule der meisten Eltern, der Erich-Kästner-Grundschule, wurde sogar übererfüllt: Vier Eingangsklassen sollen dort an der Flughafenstraße zum Sommer 2014 gebildet werden. Unter Mitnutzung des Gebäudes der benachbarten, dann auslaufenden Augustinus-Schule. Wie von der BV Brackel schon vor Monaten vorgeschlagen.

Wenn die Schuldezernentin jetzt auf eine „seit 2011 bewährte Dialog-Kultur“ etc. verweist, ist das zwar eine Verbrämung der bisherigen Ignoranz in ihrem Amt. Doch das Ergebnis zählt! Ganz im Sinne des Elternwillens und zum Wohle der Kinder. Und dass nun statt der geplanten Vermarktung des Gebäudes durch die Immobilienwirtschaft jetzt auch die öffentliche Nutzung der sanierten und modernisierten Augustinus-Schule weiter möglich ist, passt doppelt gut. Applaus!
Ralf K. Braun

Den Elternwünschen vor allem auch aus dem Neubaugebiet Hohenbuschei wird Rechnung getragen: Unter Mitnutzung des Gebäudes der benachbarten, im Juli 2014 auslaufenden Augustinus-Grundschule (l.), werden zum Schuljahresbeginn 2014/2015 an der Erich-Kästner-Grundschule (r.) vier Eingangsklassen gebildet. | Foto: Günther Schmitz
Dortmunds Schuldezernentin Waltraud Bonekamp. | Foto: Günther Schmitz
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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