"Die Jugendfreizeitstätte Brackel ist unverzichtbar" // Hilfen fürs "brauks" geplant

Ein Standort-Vorteil der Brackeler Jugendfreizeitstätte „brauks“ – gerade für Konzerte (hier das Festival „Bunt statt braun“ im letzten September) und Feiern – ist die Randlage abseits der Siedlung. | Foto: Schmitz
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  • Ein Standort-Vorteil der Brackeler Jugendfreizeitstätte „brauks“ – gerade für Konzerte (hier das Festival „Bunt statt braun“ im letzten September) und Feiern – ist die Randlage abseits der Siedlung.
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Das „brauks“ als Jugendfreizeitstätten-Standort in Brackel sei unverzichtbar. Eine zusätzliche Einrichtung, etwa eines Jugendcafés, in Hellweg-Nähe wäre aber wünschenswert. Indes müsse die Stellen-Situation an der JFS Brackel dringend verbessert werden. So das Fazit einer von Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka initiierten Gesprächsrunde aller Beteiligten.

Über das zuletzt im Herbst umstrittene „brauks“, seine Auslastung und den Standort sprach Czierpka u.a. mit Carmen Adrian-Shaw, Leiterin der städtischen Jugendfreizeitstätte Brackel am Brauksweg, dem für den Stadtbezirk Brackel zuständigen Fachreferenten Jörg Bitter sowie Elisabeth Hoppe, Bereichsleiterin für Kinder- und Jugendförderung.

Schon bei einer gemeinsamen Begehung wurde laut Czierpka klar: Das Gebäude ist in einem sehr guten Zustand, lediglich die Sanitäreinrichtungen versprühen den Charme der frühen 70er-Jahre und sollten zügig ersetzt werden. Czierpka will deshalb seiner SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Brackel vorschlagen, 35 000 Euro für die Toiletten-Sanierung im „brauks“ zu beschließen.

Richtig sei, teilte Czierpka mit, dass zwar die Besucherzahlen im „brauks“ bei der offenen Arbeit etwas geringer seien als in den anderen Dortmunder Freizeitstätten. „Dies ist aber vorrangig auf die Tatsache zurück zu führen, dass es für die gesamte Einrichtung nur eine hauptamtliche Stelle gibt!“, betonte Brackels Bezirksbürgermeister. Das Stundenkontingent der Leiterin begrenze auch die Zahl der Angebote und die Öffnungszeiten, weil in städtischen Jugendfreizeitstätten die Anwesenheit einer hauptamtlichen Kraft Bedingung ist. Czierpka kündigte an, dass sich die Bezirksvertretung deshalb dafür einsetzen werde, dass die Stelle der stellvertretenden „brauks“-Leitung umgehend besetzt wird.

Das „brauks“ punktet indes durch eine andere, in Dortmund einzigartige Seite: Es wird in großem Umfang für Veranstaltungen, auch private Feiern, angemietet. Dank der Lage etwas abseits der Siedlung, so Czierpka, „ist Ruhestörung hier kein Thema“.
Deshalb können am Brauksweg auch Musikveranstaltungen stattfinden. Czierpka erinnert in diesem Zusammenhang an das große Open-Air-Festival im Zuge von Bunt-statt-Braun 2012.

Durch eine Umsiedlung ins Gebäude der Augustinus-Grundschule – dies hatte die CDU im Herbst vorgeschlagen – würde dieser Standortvorteil verloren gehen, urteilt Sozialdemokrat Czierpka, der zudem auf „immense Umbaukosten" verweist. Zudem würde es dann im Umfeld eine unsinnige Massierung von Jugendeinrichtungen geben.
Czierpka: „Letztlich kann festgehalten werden dass das Brauks zwar etwas abseits des Siedlungsschwerpunktes liegt, als Jugendzentrum aber wichtige Aufgaben nicht nur für den Stadtbezirk Brackel erfüllt.“

Der Wunsch einer Jugendeinrichtung direkt am Hellweg könnte etwa durch ein Jugendcafé erfüllt werden. Allerdings könne eine solche Einrichtung nicht durch das „brauks“ als Filiale geführt werden. Die Mitarbeiterstunden würden dann weiter verringert werden, wenn eine zusätzliche Räumlichkeit zu betreuen wäre. Czierpka: „Hier ist Kreativität und Engagement gefordert, soll so etwas gelingen.“ Aus städtischen Mitteln sei das auf absehbare Zeit nicht möglich.

Über die weitere Verwendung des Gebäudes der Augustinus-Schule wollen sich die Mitglieder der Bezirksvertretung ebenfalls Gedanken machen. Allerdings ist es hier laut Czierpka vorrangig die Verwaltung, die die baulichen Möglichkeiten abschätzen und bewerten muss.

Ein Standort-Vorteil der Brackeler Jugendfreizeitstätte „brauks“ – gerade für Konzerte (hier das Festival „Bunt statt braun“ im letzten September) und Feiern – ist die Randlage abseits der Siedlung. | Foto: Schmitz
Brackels Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka (SPD).
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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