Die Flüchtlinge können kommen: Donnerstag Übergabe des Wickeder Containerdorfs Morgenstraße
Am Donnerstag, 12. März, wird das Wickeder Flüchtlingsdorf Morgenstraße offiziell an den Betreiber, den AWO-Unterbezirk Dortmund, übergeben.
Und nach einem voraussichtlich langen Wochenende für Leiterin Kerstin Edler und ihr AWO-Team, um aus den spartanisch möblierten 142 Containermodulen so etwas wie ein Zuhause zu machen, könnten am Dienstag, 17. März, die ersten Bewohner auf der Matte stehen.
So die Information für die 65 Ehrenamtlichen, die sich vor dem Start der Einrichtung noch einmal am Montagabend (9.3.) in der großen Helferrunde im Begegnungszentrum an der Johanneskirche zusammen gesetzt haben, um letzte Absprachen zu treffen.
Am Freitag Führung für Wickeder Grundschüler
Einige Ehrenamtler werden vor dem Einzug der Asylbewerber noch mit dem Werkzeugkasten anrücken, um hier und da zu schrauben und zu hämmern. Schulkinder wollen mit Bildern den noch kahlen Wänden ein wenig die Kälte nehmen. Kinder der angrenzenden Grundschulen werden am Freitag, 13. März, bei einer exklusiven Führung auch als erste einen Blick ins Containerdorf werfen dürfen.
Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka: „Wir werden versuchen, dies auch den unmittelbaren Anwohnern zu ermöglichen, irgendwie werden wir das hinbekommen, schließlich haben wir es versprochen“. Er wird die Nachbarn kurzfristig über deren Briefkästen einladen, aber an erster Stelle steht zunächst die Aufgabe, das Flüchtlingsdorf betriebsbereit zu bekommen.
Es fehlen noch Regale im Flüchtlingsdorf Wickede
Dazu fehlen beispielsweise noch Regale. Wer also intakte Regale hat und solche auch aufstellen kann, sollte sich schnell mit Kerstin Edler in Verbindung setzen. Das geht einfach und unkompliziert über das Internet auf www.morgenstr.de. Auf der Homepage fürs Flüchtlingsdorf ist alles erklärt.
Nicht zu vergessen: Paul-Gerhard Stamm hat inzwischen die Sprachler-Gruppe mit vielen angehenden Sprachlehrern organisiert. Auch die Wickeder Ferienspiele standen auf der Tagesordnung, die in der ersten Woche der Sommerferien auf dem nahen Schulhof der Bach-Grundschule stattfinden. Auch da will man kräftig mit anpacken.
Insgesamt haben bisher mehr als 100 Menschen ein polizeiliches Führungszeugnis beantragt, die ersten Ehrenamtsverträge sind bereits unterschrieben. Karl-Heinz Czierpka: „Eine große Welle der Hilfsbereitschaft ordnet sich hier für eine gezielte Arbeit. Und alle Verantwortlichen sind gespannt darauf, wie sich dieses große Potenzial in der Realität bewähren wird.“
Wir mitmachen will, findet auf www.morgenstr.de alle nötigen Informationen.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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