Der „Pilz“ bleibt: Stadtteilpark an Wambeler Hellweg/Rüschebrinkstraße wird erneuert
Bereits seit mehreren Jahren war eine Neugestaltung des Stadtteilparks in Wambel im Gespräch, zeitweilig als Gewerbefläche. Jetzt soll der Park aufgefrischt und modernisiert werden. Auf einem Ortstermin mit der SPD Brackel/Wambel beschrieb das Tiefbauamt nun seine Pläne.
Der Stadtteilpark an der Ecke Wambeler Hellweg/Rüschebrinkstraße wirkt etwas heruntergekommen. Am auffälligsten ist dies am „Pilz“, der zentralen Sitzgelegenheit in entsprechender Form, der durch Graffiti verunstaltet ist. Er wird aber auf keinen Fall abgerissen. „Wir sehen den Pilz als Herzstück des Parks“, erklärt Sylvia Uehlendahl, Leiterin des Tiefbaumamts. Er sei als Treffpunkt sehr beliebt. Außerdem ist er ein zeitgenössisches Relikt. „Er wird farblich aufgearbeitet“, ergänzt Heiko Just, Bereichsleiter für Stadtgrün im Tiefbauamt. Die Grasflächen werden erneuert. Geplant sind Rasen- und Blumenwiesen. Einige Bäume sind nicht mehr standsicher und müssen gefällt werden. Es wird aber Ersatz gepflanzt. Die Entwässerung erfolgt durch kleine Mulden.
„Es gibt kaum einen Vorort, der eine vergleichbare Grünfläche hat. Vor allem, da sie sich im Ortskern befindet“, sagt Heiko Just. Dass der Park den Stadtkern belebt, findet auch Sylvia Uehlendahl. Er soll barrierefrei bleiben.
Um mehrere Generationen miteinzubeziehen, sollen drei verschiedene Spielflächen entstehen. Zentral hinter dem Pilz wird es einen Spielrasen geben, etwa für Fußballspiele. Aber auch ein Kinderspielplatz wird im von der Fahrbahn abgewendeten Bereich gebaut. Dort wird es einen Sandkasten geben. Ein weiterer Bereich für Jugendliche, aber auch für Erwachsene, soll einen Tartanuntergrund bekommen. Dieser wird weich sein und nicht schwarz, damit er sich im Sommer nicht zu sehr aufheizt. Kinder und Jugendliche werden an der Planung beteiligt. Das Büro für Kinder- und Jugendinteressen wird zu einer Veranstaltung vor Ort einladen.
Ein neuer Parkplatz mit Asphalt wird auch gebaut. „Es wird 47 Stellplätze geben, mehr als vorher“, verspricht Sylvia Uehlendahl. Neben zwei Behindertenparkplätzen wird er auch eine Beleuchtung erhalten. Gedacht wird auch an Sitzplätze für die Eltern. Die Sitzgelegenheiten im Stadtteilpark sollen aber auch für Ältere geeignet sein. Durch die Wegegestaltung soll der Park mehr an die Stadtbahnhaltestelle Rüschebrinkstraße angebunden werden.
Der SPD-Ortsverein Brackel/Wambel, der zu dem Termin mit dem Tiefbauamt eingeladen hatte, freut sich über die Neugestaltung. „Wir freuen uns, dass die Umgestaltung jetzt konkrete Züge angenommen hat“, erklärt SPD-Ratsmitglied Roland Spieß. „Der Ortsverein bemüht sich schon seit sechs oder sieben Jahren. Wir sind froh, dass es jetzt eine konkrete Umsetzung gibt.“
Das Vergabeverfahren ist nun gestartet und wird vermutlich drei Monate dauern. Start der Arbeiten wird wohl im Frühjahr 2019 sein. Die Grünanlage soll in 14 Wochen, der Parkplatz in zehn Wochen gebaut werden. Kosten wird alles zusammen etwa 470.000 Euro.
Autor:Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost |
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