Barrenbrügge: Wohnraum muss an anderen Orten realisiert werden, hier ist Freiraumschutz sinnvoller

CDU Wambel ist irritiert über Ideen zur Rennbahnzukunft

Bei der seit Montag freigeschalteten städtischen Online-Beteiligungsmöglichkeit für die Planung des Stadtbezirks Brackels bis zum Jahr 2030, wird auch das Planungsszenario der Rennbahnbebauung in Wambel präsentiert. Dazu der Wambeler CDU-Bezirksvertreter Manfred Frank: „Wir sind sehr irritiert von diesem Verwaltungsvorstoß, da er bisher auf keiner politischen Grundlage fußt. Dortmund benötigt zwar mehr Wohnraum, aber auch grünen Freiraum. Das Maß machts aus.“ Das die Stadtverwaltung in diesen hektargroßen Dimensionen im kleinsten Ortsteil des Stadtbezriks so gravierend denkt, überrascht die Christdemokraten vor Ort enorm. Der Wambeler Ratsvertreter Christian Barrenbrügge: „Das politische Zugeständnis vor wenigen Jahren, dass die ehemaligen Profi-Rennstallungen am Rennweg aufgeben werden, um diese zur partiellen Wohnbebauung freizugeben, ist nicht mit einer Aufgabe und politischen Freigabe der grünen Freifläche gleichzusetzen. Das ähnelt dem Vergleich, reicht man den kleinen Finger, ist später der ganze Arm fort … Dortmund nennt sich Kultur- und Sportstadt. Wenn Dortmund nicht nur auf den BVB im sportlichen Bereich reduziert werden möchte, müssen auch andere Sportstätten, wie aktuell hier die Galopprennbahn weiter vorgehalten werden. Das grüne Areal des Galopprenngeläufs, mitsamt des inkludierten Golfplatzes, ist eine nicht zu unterschätzende Naturoase, von dem die Anwohner in der nördlichen Gartenstadt, in Körne und in Wambel erheblich zehren. Wir hoffen, dass bei diesem Beteiligungsformat des Stadtplanungsamtes sich einige Wambeler Bürgerinnen und Bürger nun online auch für eine Zukunft Wambels äußern und einsetzen, die moderate punktuelle Wohnentwicklung grundsätzlich in Wambel neben einem Rennbahnflächenerhalt ermöglicht.“