CDU-Politiker im Sattel erkunden Trasse des Gartenstadt-Radwegs: "Auch Wambel anbinden"

Im Bild (v.r.) u.a. RVR-Parlamentarier Reinhard Frank aus Schüren, Wambels CDU-Vorsitzender Christian Barrenbrügge, RVR-Parlamentarier Jürgen Böhm aus Wickede sowie Dirk Schmidt und Daniela Burgmann, beide von der Pressestelle der CDU-Fraktion im RVR. - Im Hintergrund oben ist die Wambeler Brücke, über die die Radweg-Trasse verlaufen soll, neben der parallel verlaufenden Gichtgasleitung zu erkennen. | Foto: Schmitz
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  • Im Bild (v.r.) u.a. RVR-Parlamentarier Reinhard Frank aus Schüren, Wambels CDU-Vorsitzender Christian Barrenbrügge, RVR-Parlamentarier Jürgen Böhm aus Wickede sowie Dirk Schmidt und Daniela Burgmann, beide von der Pressestelle der CDU-Fraktion im RVR. - Im Hintergrund oben ist die Wambeler Brücke, über die die Radweg-Trasse verlaufen soll, neben der parallel verlaufenden Gichtgasleitung zu erkennen.
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Höhengleich einsehbar ist die Strecke nur an wenigen Stellen wie Im Defdahl oder im Osten Körnes. Unbekanntes Terrain dürfte deshalb für die meisten die ehemalige Hoeschbahn-Trasse sein, obwohl sie in Nord-Süd-Richtung quer durch Dortmunds Osten verläuft. Noch unbekannt...

2015: Radeln von der "Alten Körne" bis zum Phoenixsee

Denn voraussichtlich schon 2015 soll man gemäß dem im Juni beschlossenen Regionalen Radwegekonzept des RVR über die Trasse des so genannten Gartenstadt-Radwegs von der Westfalenhütte und dem nahen Scharnhorster Naturschutzgebiet „Alte Körne“ bis zum Phoenix-See in Hörde radeln und wandern können. Entlang der Ortsgrenze von Körne und Wambel und quer durch die Gartenstadt.

CDU-Politiker aus Reihen des Ruhrparlaments des Regionalverbandes Ruhrgebiet (RVR), aus der Ortsunion Wambel und aus dem Stadtbezirk Brackel nahmen jetzt die einstige Bahntrasse, auf der Schienen und Schwellen meist schon verschwunden sind und sich vielerorts längst die Natur den schmalen Streifen neben der Gichtgasleitung zurückerobert hat, unter die Lupe.

14 Millionen Euro Kosten

Die Christdemokraten mit Jürgen Böhm, Reinhard Frank, Ulf Katler, Jendrik Suck und Christian Barrenbrügge machten sich bei einer Radtour selbst ein Bild von der Strecke und stellten Überlegungen an, wie beispielsweise der Wambeler Hellweg an den Radweg angeschlossen werden könnte. Mit 14 Millionen Euro ist der Gartenstadt-Radweg im Regionalen Radwegekonzept des RVR veranschlagt.

Neben einer Erneuerung der Brückenbauwerke erfordert der Radwegebau auch den Bau von Zuwegen. Erforderlich ist laut CDU der Erwerb weiterer Grundstücke, da die Trasse durch dicht besiedeltes Gebiet führt. Die hinreichende Qualifizierung der Planungen ist erforderlich, um eine bis zu 80-prozentige Förderung des Baus des Radweges vom Land über das Ökologie-Programm Emscher-Lippe (ÖPEL) zu erreichen. Das Geld soll überwiegend aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) fließen.

CDU: "Zufahrten frühzeitig planen

„Wir müssen uns frühzeitig mit den Detailplanungen für den Anschluss des Gartenstadtrings an das existierende Straßen- und Radwegenetz in Dortmund befassen“, merkte vor Ort der Ruhrparlamentarier und ehemalige Ratsvertreter Jürgen Böhm aus Wickede an: „Die eigentliche Trassenführung steht fest, aber die Förderung des Baus kann erst dann beantragt werden, wenn die Pläne hinreichend qualifiziert sind. Erst dann ist sicher, ob das notwendige Geld aus Düsseldorf und Brüssel kommt, aber dann kann es für Änderungen an den Zufahrten schon zu spät sein.“

Der ehemalige Ratsvertreter und Wambeler CDU-Vorsitzende Christian Barrenbrügge verwies beim Halt an der Wambeler Brücke über den Hellweg darauf, dass eine Anbindung nicht irgendwo erfolgen sollte, sondern für alle sichtbar direkt am Hellweg. Am besten eine direkte Anbindung Wambels - möglicherweise per Rampe - in Höhe der Unterführung nahe des Schuhmarktes Ecke Akazienstraße.

Jürgen Böhm: "Bahn-Relikte möglichst erhalten"

Für die Ausschusssitzungen im August und September will die CDU nun um einen Bericht in den Gremien des RVR bitten. „Wir wollen auch fragen, ob die Möglichkeit besteht, die noch vorhandenen Einrichtungen der Bahn zu erhalten“, verwies der Wickeder Jürgen Böhm auf noch stehende Bahnwärterhäuschen, Reste von Signalanlagen und Lampen: „Die Radfahrer sollen später noch erkennen können, dass dies einmal eine Bahntrasse war und Teil der Geschichte unserer Region.“

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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