Straßenbahngleise in Wickede und Ausbau der Brackeler Straße
BV Brackel: Zwei Verkehrsprojekte auf der Tagesordnung
In der Sitzung der Bezirksvertretung Brackel morgen, 4. Juni, um 16 Uhr im Arent-Rupe-Haus in Brackel, stehen zwei Verkehrsthemen auf der Tagesordnung: Es geht um Straßenbahngleise und neue Landstraßenkilometer.
Auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Brackel stehen zwei Vorlagen, die laut Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka für Wickede eine besondere Bedeutung haben. Die SPD hatte im November 2018 den zweigleisigen Ausbau der Stadtbahn im Bereich des Wickeder Ortskernes gefordert. Die Verwaltung hat diesen Beschluss zusammen mit DSW21 einer genauen Prüfung unterzogen und teilt nun das Ergebnis mit: Sinnvoll und erstrebenswert! Die Planungen können aber erst 2022 beginnen.
Für Anna Spaenhoff, Ratskandidatin der SPD für Wickede, ist dieser Wermutstropfen zu verschmerzen: „Das wird eine sehr umfangreiche Baumaßnahme werden, die uns auf Jahre beschäftigen wird. Aber sie ist notwendig, denn nur die Zweigleisigkeit wird uns in Wickede den Platz einräumen, den wir zur Verwirklichung der Verkehrswende dort brauchen. Genau wie in Asseln wird es am Ende Radwege und überall genügend breite Gehwege geben.“
Das sieht auch Ludger Wilde so. Der Planungsdezernent der Stadt teilt mit, dass der Ausbau für Verbesserung des Fuß- und Radverkehrs eine große Bedeutung haben wird.
Eine zweite Vorlage sorgt derzeit für viel Wirbel in den sozialen Medien und für Leserbriefe. Es geht um den Weiterbau der L663n von Asseln bis nach Unna. Die Planung wird von den Gegnern erneut in Frage gestellt, obwohl politische Gremien eine Entscheidung getroffen haben.
L663n: Es geht nicht um das Ob, sondern das Wie
Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka stellt klar: „Sowohl die beteiligten Städte Dortmund, Unna und Kamen als auch der Kreis Unna sowie der Landtag NRW haben den Bau der Straße beschlossen. Es geht bei dieser Vorlage allein um die Organisation der Beteiligung der Kommunen an der Planungsarbeit und die damit zusammenhängenden Kosten sowie deren Aufteilung.
Für diese umfangreichen Vorbereitungen werden etwa fünf Jahre kalkuliert. Dazu gehört unter anderem das Linienbestimmungsverfahren, in dem über die endgültige Trassenführung entschieden wird. Dabei gebe es eine Bürgerbeteiligung zur Diskussion einzelner Varianten. Wichtig für die Aufenthaltsqualität in den Ortskernen von Asseln und Wickede sei die Tatsache, dass die Landesstraße L663 durch den Weiterbau eine neue Trasse außerhalb der Dörfer erhielte. Aktuell sind der Asselner und der Wickeder Hellweg die L663. Eine L663neu (daher das n) ermögliche es, einen LKW-Verkehr auf dem Hellweg zu verbieten. Dann könne ein Durchgangsverkehr aus dem Bereich Unna und Kamen aus den Ortskernen herausgenommen werden.
Autor:Lokalkompass Dortmund-Ost aus Dortmund-Ost |
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