Betroffenheit über Kündigungen bei HSP
Die Nachricht über die Entlassung von 163 HSP-Mitarbeitern hat bei der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN große Betroffenheit ausgelöst.
„Wir möchten den hundert betroffenen HSP-Kollegen sowie den 63 Leiharbeitern unsere Solidarität versichern“, sagt Utz Kowalewski (Foto), Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN. Auch wenn man natürlich wisse, dass das keinem der Betroffenen seinen Arbeitsplatz zurückbringe.
Von Anfang an standen die Linken & Piraten auf der Seite der zuletzt über 500 Mitarbeiter und Azubis der HSP Hoesch Spundwand und Profil GmbH, die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer wieder um ihre Arbeitsplätze bangen und kämpfen mussten. Erst im vergangenen November hatten die Linken & Piraten eine Resolution im Rat initiiert, in der sich der Rat der Stadt Dortmund mit der Belegschaft solidarisierte und eine Standortgarantie forderte.
Zu diesem Zeitpunkt war zu befürchten, dass die Salzgitter AG, seit 15 Jahren Eigentümerin der HSP HOESCH Spundwand und Profil GmbH, wegen fehlender Aufträge ihr Dortmunder Stahl-Unternehmen verkauft oder die Produktion ganz einstellt. Den HSP-Mitarbeitern war mitgeteilt worden, dass der Drei-Schicht-Betrieb auf zwei Schichten zurückgefahren werden müsse, wenn es überhaupt eine Chance zum Verbleib im Salzgitter-Konzern geben soll. Letzteres ist erst einmal geglückt. Doch für die Realisierung wurden nun 163 Kollegen geopfert.
„Insgesamt ist die Entwicklung sehr bedauerlich. Aber sind zufrieden, dass zumindest alle Auszubildenden bei HSP bleiben können. Und wir sind froh, dass das Unternehmen dem Standort Dortmund erhalten bleibt“, sagt Utz Kowalewski. Es sei gut zu wissen, dass es in Dortmund weiterhin Industrie- und Stahlarbeit gebe.
Den 163 gekündigten Kollegen, von denen offenbar die meisten zumindest vorübergehend in eine Transfergesellschaft wechseln, wünsche man alles Gute für die Zukunft.
Autor:Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost |
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