Besuch von Schulministerin Sylvia Löhrmann an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule

Beim Deutschen Schulpreis 2011 hat die Geschwister-Scholl-Gesamtschule (GSG) nicht gewonnen, auch wenn sie es unter die besten 15 schaffte. Trotzdem besuchte Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung, die Lehranstalt im Dortmunder Osten.

Das Ziel der Ministerin war, neben den anderen nominierten Schulen auch die GSG kennenzulernen. Das Motto lautete: „Chinesisch für alle und Vielfalt als Chance - Inklusion als Ziel.“
Für zwei Stunden konnte die Ministerin in den Unterricht an der GSG reinschnuppern. Chinesisch und Arbeitslehre Technik standen auf den „Stundenplan“. „400 Schüler lernen bei uns Chinesisch. Das ist in der weiteren Umgebung einmalig“, sagt Schulleiter Klaus Zielonka.
Ein großes Thema beim Besuch war die Inklusion an der Schule. Schüler mit einem Förderschwerpunkt, der ein Unterrichten mit den gleichen Zielen ermöglicht, sind der Schule besonders wichtig. Sylvia Löhrmann lobte die GSG dafür, dass an ihr behinderte und nichtbehinderte Schüler gemeinsame Klassen bilden. „Wir wollen keine Stigmatisierung“, sagt sie. Je nach Handicap müsse unterschiedlich unterrichtet werden.
Auch die Meinung der Schüler war wichtig. Die Ministerin bekam von den Schülerschaftsvertretern Jana Surmann und Luca Fröhlich eine Mappe mit Wünschen überreicht. „In der Unterstufe wünschen sich weniger Schüler in den Klassen“, so Jana Surmann (Stufe 12). Die Ministerin sprach das Thema bei ihrem Besuch an und erklärte, dass Schulklassen bis 2023 verkleinert werden sollen. „In der Oberstufe wurde vor allem der Wunsch nach mehr Studienplätzen und besseren Bedingungen geäußert“, ergänzt Luca Fröhlich (Stufe 13). „Auch die Wahlmöglichkeiten bei den Leistungsfächer könnte besser sein.“ Der Besuch der Ministerin kam bei den beiden gut an: „Wir hatten das Gefühl, dass sie nicht nur leere Worte äußert, sondern weiß, worüber sie redet“, sagt Jana Surmann. „Ich hatte den Eindruck, dass ihr die Belange der Kinder am Herzen liegen“, stimmt Lehrerin Martina Elsing den beiden zu.
Als Geschenk bekam Sylvia Löhrmann von den Schülern der 5. Klasse einen kleinen Holzlaster, der die Aussage „Schule in Bewegung“ symbolisieren soll, wie Schulleiter Zielonka erklärt.