"Besser wohnen" im Wickeder Meylantviertel // Bauminister Groschek zu Besuch
Auch wenn der Dauerregen nicht wirklich dazu passte und den geplanten Rundgang durchs Quartier platzen ließ: Auf seiner Sommertour hat NRW-Bauminister Michael Groschek das Meylantviertel, die Großsiedlung der LEG in Wickede, besucht.
Im Fokus des Ministerbesuchs stand dabei die Vorstellung des Sanierungskonzeptes der Landesinitiative „Besser Wohnen – Energetische Sanierung plus“ des NRW-Bau-Ministeriums und sechs Wohnungsunternehmen im Ruhrgebiet.
LEG beteiligt sich mit 48 Wohnungen am Programm
Die LEG beteiligt sich daran – zusätzlich zu ihren Modernisierungsmaßnahmen, die das Wohnungsunternehmen im Meylantviertel seit 2008 durchführt – mit der umfangreichen Modernisierung von drei weiteren Wohngebäuden mit insgesamt 48 Wohnungen hier im Wickeder Nordosten.
Operativer LEG-Vorstand Holger Hentschel konnte beim Termin am Montag (17.8.) im Nachbarschaftstreff „VitalLokal“ zudem gute Nachrichten für die LEG-Mieter präsentieren: Das Wohnungsunternehmen plant für 2016 umfangreiche Modernisierungen von Gebäuden in Wickede. Insgesamt sollen im kommenden Jahr 128 Wohnungen modernisiert werden – 48 davon im Rahmen der Landesinitiative „Besser Wohnen – Energetische Sanierung plus“. Der Förderantrag ist bereits eingereicht.
Im Zuge der Initiative „Besser Wohnen...“ will die LEG 2016 drei Häuser mit insgesamt 48 Wohnungen umfangreich modernisieren. Die um 1965 erbauten Gebäude auf der Meylantstraße 2, 4 und 17 werden dabei in erster Linie energetisch saniert. Das Haus Meylantstraße 17 wird außerdem auch noch komplett barrierearm umgebaut (der Ost-Anzeiger berichtete bereits) und gewinnt an Wohnkomfort durch eine von außen angebaute Aufzugsanlage.
„Gerade mit der barierrearmen Modernisierung eines kompletten Gebäudes möchten wir gezielt unsere älteren Bewohner im Meylantviertel unterstützen“, sagte Hentschel. Insgesamt sind etwa 25 Prozent der rund 3500 Bewohner im Quartier älter als 65 Jahre. Die LEG trägt dem demografischen Wandel Rechnung: „Bei jeder Modernisierung prüfen wir, wo der Umbau zu barrierearmem Wohnraum möglich ist“, so Holger Hentschel.
Die Modernisierungen werden voraussichtlich im Frühjahr 2016 starten und rund zwölf Monate andauern. Der Förderantrag wurde in Abstimmung mit der Stadt Dortmund gestellt. Die Mieter werden frühzeitig über die Maßnahmen und deren Ablauf informiert.
Miete steigt – aber weniger Heizkosten
Nach Abschluss der Arbeiten wird die Miete der 48 durch das Landesprojekt geförderten Wohnungen rund 6 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche betragen. Sie wäre damit etwa um einen Euro höher als die aktuelle Durchschnittsmiete, die im Meylantviertel bei 5,01 Euro liegt. Die aufgrund der energetischen Sanierung einzusparenden Heizkosten sind dabei aber noch nicht berücksichtigt, da die Energieeinsparungs-Berechnung erst im Rahmen der konkreten Ausführungsplanung erstellt werden kann.
Der Bau-Minister lobte, die Wohnungswirtschaft übernehme soziale Verantwortung. Und Michael Groschek ergänzte: „Mit der Beteiligung der LEG an der Landesinitiative (...) sowie mit ihren kontinuierlichen Investitionen sichert die LEG dauerhaft bezahlbare Mieten, einen zukunftsfähigen Wohnstandort und wertet ihn dadurch weiter auf.“
HINTERGRUND:
- Von 2008 bis 2014 modernisierte die LEG allein im Meylantviertel 800 Wohnungen und investierte insgesamt 13,1 Mio. €.
- Bis Ende 2016 werden diese Zahlen auf knapp 1000 Wohnungen und über 16 Mio. € ansteigen.
- In der Wickeder Großsiedlung aus den 50er- und 60er-Jahren hat die LEG 1409 Wohnungen in 102 meist viergeschossigen Gebäuden.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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