Besser spät als nie: Verhaltene Freude über Bahnsteigsanierung bei der SPD Kirchderne
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge trafen sich Vertreter des SPD-Ortsvereins Kirchderne, darunter auch Ratsvertreterin Heike Gottwald und die beiden Bezirksvertreter Karin Heiermann und Ralf Konstanti, am DB-Haltepunkt Kirchderne, um sich einen Eindruck von den durchgeführten Sanierungsmaßnahmen am nördlichen Bahnsteig zu verschaffen.
„Es ist erfreulich, dass sich hier nun endlich etwas getan hat“, stellte der Ortsvereinsvorsitzende Oliver Champignon fest. „Aber dass es fast 30 Jahre gedauert hat, ist wahrlich kein Grund zur Freude."
Am 15. Juni 1989 traf der damalige sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow mit einem Sonderzug der Bahn hier am Haltepunkt Kirchderne ein, um den Stahlwerkern der Westfalenhütte einen Besuch abzustatten. Aus diesem Anlass waren damals Sanierungsmaßnahmen am Haltepunkt durchgeführt worden - jedoch nur am südlichen Bahnsteig, dort, wo Gorbatschow aus dem Zug stieg. Der nördliche Bahnsteig wurde seinerzeit in seinem schlechten Zustand belassen.
Als Gorbi nach Dortmund kam
Seither hatten die Kirchderner SPD-Politiker bei den zuständigen Stellen der DB immer wieder nachgehakt und gefordert, auch diesen Bahnsteig zu sanieren, doch außer dringenden kleineren Reparaturarbeiten hatte sich bis jetzt nie etwas getan.
Zwar könnte inzwischen auch der südliche Bahnsteig eine erneute Auffrischung gebrauchen, doch das Ergebnis der nun endlich durchgeführten Sanierung des nördlichen Bereiches kann sich sehen lassen, so die einhellige Meinung aller nach der Besichtigung.
„Die extrem lange Zeitdauer ist jedoch völlig inakzeptabel, insbesondere, wenn man bedenkt, dass es sich hier nicht um einen Bahnhof, sondern nur um zwei Bahnsteige handelt. Da wagt man kaum eine Vorhersage zu machen, wie lange es denn wohl noch dauern wird, bis der Dortmunder Hauptbahnhof saniert und, wie schon lange versprochen, umgebaut wird“, so Champignon weiter.
Autor:Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.