Asselner Hellweg-Baustelle geht in die Weihnachtspause
Eine gute Weihnachtsbotschaft für den Stadtbezirk hat Brackels Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka heute (18.12.) publik gemacht: Die Baustelle auf dem Asselner Hellweg geht in die Feiertagspause.
Am Freitag (20.12.) wird die Baustelle soweit zurück gebaut, dass der Verkehr auf dem Asselner Hellweg wieder zweispurig fließen kann.
Ortstermin am Grüningsweg abgesagt
„Am 9. Januar gibt es dann eine Baubesprechung, in der die nächste Bauphase konkret vorbesprochen wird“, teilt Czierpka ergänzend mit. Erst dann werde sich heraus stellen, ob erneut eine Sperrung des Hellweges nötig wird. Aus diesem Grund hat Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka bereits einen geplanten Ortstermin am Grüningsweg – Anwohner hatten sich über Schleichverkehre, neue Verkehrsführung und Parkregelungen beschwert – abgesagt.
Sollte es wieder zu einer Sperrung kommen, werde man kurzfristig über flankierende Maßnahmen reden, kündigte Czierpka an.
Gefährdung von Radfahrern und Fußgängern
Zuletzt war über ein einseitiges Halteverbot nachgedacht worden, weil das „Lückenspringen“ auf dem Grüningsweg durch das Slalomfahren bei beidseitigem Parken für Radfahrer und Fußgänger – darunter viele Schulkinder – zu einer hohen Gefährdung geführt hatte.
Die unübersichtliche Situation hat zu vielen Irritationen geführt. Der Bezirksbürgermeister bekam dazu viele Emails und Telefonanrufe: „Eigentlich eine traurige Bilanz, denn Anwohner stufen die Möglichkeit vor der Haustür zu parken höher ein als den Schutz der Schulkinder“.
Eines müsse jedem ortskundigen Menschen klar sein, merkte Czierpka ergänzend an: „Eine Hellweg-Sperrung führt immer zu zusätzlichen Verkehren auf Grüningsweg und Bebelstraße, und beide Straßen sind Schulwege!“
Unannehmlichkeiten nicht zu vermeiden
Die offizielle Umleitung über Husen hat, so Czierpka, rein akademischen Wert, taugt allenfalls für auswärtige Fahrer. Niemand aus Wickede etwa würde bei einer Fahrt nach Asseln diesen Umweg fahren. Also müssten alle zusammen versuchen, diese Bauzeit unfallfrei zu überstehen, ist seine Meinung. Dabei habe der Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer hohe Priorität, Unannehmlichkeiten für Anwohner und Autofahrer seien dabei nicht zu vermeiden.
Karl-Heinz Czierpka: „Alle nutzen bei Umleitungen die bekannten Schleichwege, nur wenn sie selbst davon betroffen sind ist das Geschrei groß“.
Und noch ein Widerspruch geht dem Bezirksbürgermeister nicht aus dem Kopf: „Hätten wir die seit mehr als einhundert Jahren geplante Entlastungsstraße L 663 brauchten wir uns über die Hellweg-Baustelle nicht den Kopf zu zerbrechen. Das hindert einige Menschen aber nicht, die Baustellensituation zu beklagen und gleichzeitig den Weiterbau der L 663 n abzulehnen“, so der Bezirksbürgermeister abschließend.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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