Unnötiges und Freiraum zerstörendes Projekt zunächst gestoppt !
5-jähriger Planungsstopp für L663n / OWIIIa beschlossen.
Gewonnene Zeit für Verkehrswende nutzen!
BISuF begrüßt 5-jährigen Planungsstopp für L663n/OWIIIa
Hoch erfreut ist die Bürgerinitiative „Schützt unseren Freiraum“ (BISuF) über den Ratsbeschluss zum Planungsstopp für den Weiterbau der Brackeler Straße (L663n/OWIIIa) nach Unna und Kamen.
Am Donnerstag hatten die Ratsfraktionen von GRÜNEN, CDU, LINKE+ und SPD
(letztere vermutlich versehentlich) dem Moratorium zugestimmt.
GRÜNE und CDU, die sich im Vorfeld der Wahl auf einen Planungsstopp geeinigt hatten, haben damit Wort gehalten.
Damit ist dieses unnötige und Freiraum zerstörende Projekt zunächst gestoppt. Der langjährige Kampf von Naturschutzverbänden, Bürgerinitiativen und vielen Bürger*innen hatte Erfolg.
Die Bürgerinitiative „Schützt unseren Freiraum“ bedankt sich bei den Ratsfraktionen für diesen Beschluss, der die Möglichkeit schafft, in den nächsten fünf Jahren über eine Hellwegentlastung ohne OWIIIa zu diskutieren.
Klimakatastrophe, Artensterben und ein geändertes Mobilitätsverhalten erfordern ohnehin eine Verkehrswende. Der Planungsstopp für die OWIIIa bietet jetzt die Chance, langfristig eine Verkehrspolitik zu etablieren, die auf den Umweltverbund und die Naherholung setzt.
Die Bürgerinitiative BISuF wird mit einer Planungswerkstatt hierzu geeignete Vorschläge entwickeln und diese der Öffentlichkeit und den Gremien zur Diskussion vorlegen.
Neben der Entlastung des Hellwegs vom motorisierten Verkehr steht aus der Sicht von BISuF auch das Problem des Schwerlastverkehrs im Mittelpunkt.
Die Ansiedlung von neuen Logistikbetrieben in Dortmund, Kamen und Unna, in Verbindung mit der geplanten Nordspange, verschärft das Problem der Schwerlastverkehre auch im Stadtbezirk Brackel. Insbesondere durch die Entwicklung neuer Logistikzentren auf dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte, im Dortmunder Hafen und mit der KV-Anlage.
Zusammen mit der sog. Nordspange entstünde mit der OWIIIa eine zweite West-Ostverbindung insbesondere für den Schwerlastverkehr durch den Dortmunder Norden und Osten. (Gestrichelt eingezeichnet)
Hier fordert die Bürgerinitiative BISuF ein Lkw-Routenkonzept zur Entlastung der Wohngebiete im Dortmunder Norden und Osten.
So sollten die neuen Logistikzentren auf dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte nur noch über die B236n und Hafen sowie KV-Anlage nur noch über den Hafenzubringer von der A 45 angefahren werden dürfen.
Diese Forderung ergibt sich zwingend auch aus dem Luftreinhalteplan.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte die Stadt in einem Schreiben vom November 2020 aufgefordert, alle Straßenplanungen zu unterlassen, die zu einer Erhöhung von Schadstoff und Lärmbelastungen führen.
Die Planung der OWIIIa widerspreche dem Ziel einer Verkehrswende und konterkariere die Bemühungen der DUH, die Brackeler Straße u.a. durch eine Umweltspur zu entlasten.
Daneben wird sich die BISuF aktiv darum bemühen, dass die L663n/OWIIIa endgültig aus dem Landesstraßenbedarfsplan gestrichen wird.
Zu diesem Zweck wird sich die Bürgerinitiative aktiv in den Landtagswahlkampf 2022 einschalten.
Ähnlich wie sie dies schon im letzten Kommunalwahlkampf erfolgreich getan hat.
Eine solche, die Umwelt und die Landschaft zerstörende, Straße durch den Dortmunder Osten möchte die Bürgerinitiative verhindern.
Kontakt: "Bürgerinitiative Schützt unseren Freiraum"
E-Mail: bisuf-dortmund@web.de
Webseite der Bürgerinitiative - hier klicken: BIsuF
Autor:Wilhelm Auffahrt aus Dortmund-Ost |
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