"Raupenmelder" am Kirchentag
Stadt Dortmund erweitert Service zum Eichenprozessionsspinner im Rahmen des Kirchentags

Sperrung wegen des Eichenprozessionsspinners an einem Parkeingang im Dortmunder Osten | Foto: Ostanzeiger
  • Sperrung wegen des Eichenprozessionsspinners an einem Parkeingang im Dortmunder Osten
  • Foto: Ostanzeiger
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Mit einer neuen Info-Hotline bietet die Stadt nun für einigeTage einen 24-Stunden-Telefon-Service. Unter der Nummer 0231/50-13247
bietet die Stadt die direkte Möglichkeit einen Befall mit den
gefährlichen Raupen zu melden.

Die Info-Hotline ist durchgehend  erreichbar von Mittwoch (19.) 7 Uhr bis Sonntag(23.) 14 Uhr. Am Montag nach dem Kirchentag wird die
Rufnummer zunächst weiter geschaltet bleiben, dann allerdings
nur noch in der Kern-Servicezeit (montags bis freitags, jeweils 7 bis 18 Uhr).

Ursprünglich war die Rufnummer gedacht, um Infos rund um denKirchtag kurzfristig auf Abruf zur Verfügung zu stellen. Jetzt
wird der Service ausgedehnt auf das Thema
Eichenprozessionsspinner.

Gleichzeitig an den Start geht die neuezentrale Mail-Adresse raupenmelder@dortmund.de, unter derschnell und informell der Notdienst des Tiefbauamtes erreicht
werden kann. Diese Mail-Adresse bleibt bis zum Ende der
Eichenprozessionsspinner-Saison aktiv.

Der Notdienst des Tiefbauamtes wird während des gesamtenKirchentages im Einsatz bleiben, auch am Feiertag und am
Wochenende. Wer sich per Mail oder Info-Hotline meldet, sollte
möglichst viele der folgenden Infos bereithalten:

· Wo ist der Befall: Stadtteil, Straße, Hausnummer, Geo-Daten?
· Wann genau festgestellt?
· Ist in der direkten Umgebung: Schule, Spielplatz,Kindertageseinrichtung, Altenheim, Krankenhaus?

· Eigentümer des Grundstücks: öffentlich oder privat?

Die eingehenden Meldungen per Mail oder Telefon werden nachPrioritäten abgearbeitet. Vorrang haben soziale Einrichtungenfür Kinder, zum Beispiel die Schulen, insbesondere dann, wennsie für Übernachtungsgäste oder Veranstaltungen des Kirchentags
im Einsatz
sind. Erst danach können die Raupen an Straßenrändernund in den Parks bekämpft werden. Wenn eine Kolonne des
Tiefbauamtes im Park im Einsatz ist und es trifft eine neue

Meldung ein, die besonders hohe Priorität hat, dann kann dieKolonne an den entsprechenden Standort umgebucht werden.

Bis auf weiteres dehnt die Stadt ihren Anti-Raupen-Einsatz auchauf die sozialen Einrichtungen aus, die nicht in städtischer
Trägerschaft sind. Hintergrund sind die Erfahrungen der letzten
Tage. Der Markt ist schlichtweg angespannt. Sämtliche Firmen
sind in weiten Teilen von NRW im Einsatz gegen die Raupen, es
ist kaum möglich an schnelle, kurzfristige Einsätze zu kommen.

Daher übernimmt hier das Tiefbauamt der Stadt die Koordinationund die Beseitigung mit dem Ziel, dass möglichst alle sozialen
Einrichtungen raupenfrei sein können. Der Befall ist insgesamt
jedoch so groß, dass nach einer Befallsmeldung nicht mit der
sofortigen Entfernung der Raupen gerechnet werden kann, die
Liste wird Baum für Baum nach Priorität abgearbeitet – das kann
im Einzelfall einige Tage dauern. Bei den Parks ist aufgrund der
großen Anzahl befallener Bäume mit noch längeren Sperrzeiten zu
rechnen.

Vor allem in den nördlichen Stadtteilen ist in diesem Jahr einaußergewöhnlich starker Befall mit den Raupen des
Eichenprozessionsspinners festzustellen. Immer wieder kam es an
Schulen zu Unterrichtsausfällen oder an Kitas zu Schließungen,
weil einzelne Eichenbäume befallen waren. Große Grünbereiche wie
Fredenbaumpark, Mengeder Volksgarten oder Hoeschpark hat dieStadt vorsorglich komplett gesperrt, weil hier ein besonders
viele Raupen unterwegs sind. Dabei hat die Stadt die Parks nicht
eingezäunt, sondern weist an allen Eingängen mit Barken und
großen Hinweisschildern mit international verständlichen
Piktogrammen auf die Gefahr und die Sperrung hin.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-Ost aus Dortmund-Ost

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