Grünfläche nach umfangreicher Frisch-Kur als Stadtteilpark wiedereröffnet
Nach-Wuchs in Wambel
Die Grünfläche zwischen Wambeler Hellweg und Dorfstraße in Wambel war in die Jahre gekommen. Sie hatte an Attraktivität verloren. Nun erstrahlt sie neu sortiert und frisch bepflanzt.
Die Ausstattung der Anlage war nicht mehr zeitgemäß: Durch Nutzungsänderungen im Umfeld waren funktionale Anbindungen an diese Grünfläche nicht mehr gewährleistet. Darüber hinaus trug eine dichte und zum Teil abgestorbene Bepflanzung zu einer sehr starken Beschattung der Anlage bei.
Die Grünfläche ist nun zu einem zeitgemäßen Stadtteilpark für vielfältige Nutzergruppen umgestaltet worden. Ein neu gestaltetes Wegesystem durch den Park sorgt für eine direkte, fußläufige Anbindung der Wohngebiete Dorfstraße und Rüschebrinkstraße an die U-Bahn-Haltestelle am Wambeler Hellweg. Auch die Bushaltestelle an der Rüschebrinkstraße sowie der angrenzende Parkplatz werden durch das neue Wegenetz an den Stadtteilpark angebunden.
Neue, gepflasterte Wege durchs geordnete Grün
Die Neustrukturierung des kompletten Wegenetzes ermöglichte gleichsam eine Neuordnung der Nutzungen im Stadtteilpark: Der vorhandene Wetterschutzunterstand „Pilz“ blieb am Standort erhalten und bildet durch die neuen Wegeverbindungen das Herzstück des neuen Stadtteilparks. Er wurde im Rahmen der Umbauarbeiten grundlegend renoviert. Durch moderne Trittplatten ist er an das Wegenetz angebunden. Dem Pilz vorgelagert entstand eine repräsentative Pflanz-Fläche. Ein kleiner Platz vor dieser Pflanz-Fläche bildet künftig den Zugang in den Park aus Richtung der U-Bahn-Haltestelle am Wambeler Hellweg.
Bereiche für naturnahes Stadtgrün
In den Randbereichen des künftigen Stadtteilparks befinden sich großzügige Wiesenflächen und in der Mitte des Parks wird eine Rasenfläche für vielfältige Spielnutzungen zur Verfügung stehen. Die Wiesenflächen wurden aus ökologischen Gründen in Teilbereichen als Wildblumenwiesen eingesät.
Nach Absprache mit dem Umweltamt durften abgestorbene Gehölze gefällt werden. Neuanpflanzungen wurden unter anderem im Bereich des geplanten Kinderspielplatzes in Form von kleinkronigen Blütengehölzen gepflanzt. Passend zur neuen Gestaltung, ist neues Mobiliar für den Park bestellt und eingebaut worden, darunter vier Bänke und eine Zweier-Liege.
"Spielband für alle" statt Spielplatz
Der bisherige Spielplatz in der Grünanlage wurde aufgelöst und soll in Form eines Spielbandes entlang des Weges mit Angeboten für unterschiedliche Altersgruppen neu angelegt werden. Eine langgestreckte Sandspielfläche ist bereits angelegt worden und wird unterschiedliche Bewegungs- und Spielangebote beinhalten. Seitlich sind hier für die Eltern Sitzelemente vorgesehen. Die Umsetzung der Planung der Spielgeräte ist für 2020 geplant.
Gemeinsam mit der Neugestaltung der Grünanlage wurde auch die bestehende Stellplatzanlage im östlichen Bereich neu hergerichtet. Der im Bestand eher provisorisch wirkende Ausbauzustand entsprach unter funktionellen und optischen Gesichtspunkten nicht mehr den heutigen Standards.
Containerstandort und Parkplatz neu geordnet
An der grundsätzlichen Ausrichtung der Anlage wurde nichts verändert, die Zufahrt erfolgt weiterhin von der Dorfstraße aus. Die Fahrbahn wurde mit einer Asphalt-Tragdeckschicht hergestellt, die Stellplätze mit anthrazitfarbenem Betonpflaster und eine entsprechende Entwässerung angelegt. Insgesamt wurden mit der Neustrukturierung 47 Stellplätze, davon zwei Behindertenstellplätze, angelegt. Neue Bäume werden in der nächsten Pflanzperiode gepflanzt. Durch zwei neue Leuchten wird die Anlage ordnungsgemäß ausgeleuchtet.
Wie von der Bezirksvertretung angeregt, wurde der Papier- und Glascontainer-Standort nach Nordosten an die Dorfstraße verlegt. Ein Verbleib des Standortes im Bereich des Parkplatzes war aufgrund eingeschränkter Wendemöglichkeiten der Entsorgungsfahrzeuge (EDG) nicht möglich.
500.000 Euro investiert
- Für Grünanlage und Parkplatz zusammen wurden insgesamt rund 500.000 Euro ausgegeben.
- Das sind die Kosten für die Anlage des Parks und des Parkplatzes (Garten- und Landschaftsbauarbeiten, Tiefbauarbeiten), samt Renovierung des Holzpilzes (Schreiner, Dachdecker und Malerarbeiten) und Möblierung.
- Nicht darin enthalten sind die Kosten für die geplanten Spielgeräte.
Autor:Lokalkompass Dortmund-Ost aus Dortmund-Ost |
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